Grüne kritisieren Wegfall der Corona-Testpflicht in Kitas
Ab dem 1. Mai sind in Niedersachsen Corona-Tests in Kitas und Schulen nicht mehr verpflichtend. Nach Ansicht der Grünen kommt dieser Schritt zu früh.
"Zumindest in Einrichtungen mit hohem Infektionsgeschehen sollte weiterhin verpflichtend getestet werden", sagte Grünen-Fraktionsvorsitzende Julia Willie Hamburg. Die Tests seien in den vergangenen Monaten ein wichtiges Instrument gewesen, um erneute Schulschließungen zu vermeiden.
Kits für freiwillige Tests
Seit Mitte Februar benötigten Kinder ab drei Jahren für den Kita-Besuch dreimal wöchentlich einen negativen Corona-Test. An Schulen galt nach den Osterferien vorübergehend eine tägliche Testpflicht. Das niedersächsische Kultusministerium hatte vor gut einer Woche mitgeteilt, dass es von Montag (02.05.) an für den Schul- und Kita-Besuch im Bundesland keine Test-Verpflichtung mehr gebe. Weiterhin kann freiwillig getestet werden - dafür soll es für alle Schüler sowie für Kita-Kinder ab drei Jahren im Mai drei Testkits pro Woche geben.
FDP: Rückkehr zur Normalität
Im Gegensatz zu den Grünen begrüßt die FDP den Wegfall der Testpflicht. Der bildungspolitische Sprecher der Fraktion, Björn Försterling, sagte: "Das ist die Rückkehr zur Normalität auch an den Schulen in Niedersachsen." Die Tests hätten gezeigt, dass es nach den Ferien keinen Anstieg und keine neuen Varianten gebe, damit sei der Schritt richtig. Unterdessen appellierte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Schülerschaft und Beschäftigte sollten das freiwillige Testangebot annehmen.
