Nüsse: Kerngesunde Nährstoffe trotz vieler Kalorien
Nüsse schmecken nicht nur gut, sie sind trotz vieler Kalorien auch noch sehr gesund: Schon eine kleine Portion Nüsse reicht aus, um den Körper mit vielen Nährstoffen zu versorgen.
Nüsse schützen unter anderem vor Diabetes und Krebserkrankungen, senken den Cholesterinspiegel und die Entzündungswerte. Sogar vor Autoimmunkrankheiten wie Rheuma oder Schuppenflechte sowie vor Herzinfarkt und Schlaganfall sollen Nüsse schützen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, pro Tag mindestens eine Hand voll Nüsse zu essen - etwa 30 Gramm. Gesund sind die kleinen Energiebomben ungesüßt und ungesalzen. Zu viel Salz ist schlecht für den Körper, denn es kann zu Bluthochdruck führen. Erhitzen zerstört viele Vitamine und Fettsäuren.
Wie viele Kalorien haben Nüsse?
Lange Zeit galten Nüsse aufgrund ihres hohen Fettgehaltes als dick machende Kalorienbomben. Tatsächlich enthalten Nüsse jede Menge Fett: Walnüsse und Haselnüsse haben einen Fettanteil von 60 Prozent, Macadamia-Nüsse sogar 70 Prozent Fettanteil. Eine 100-Gramm-Nussmischung enthält bis zu 700 Kalorien. Zum Vergleich: 100 Gramm Pralinen schlagen mit durchschnittlich "nur" 400 Kalorien zu Buche. Trotzdem zeigen Studien, dass Menschen, die viele Nüsse essen, eher abnehmen. Anders als Pralinen haben Nüsse nämlich einen positiven Einfluss auf die Appetit- und Blutzuckerregulation.
Haselnüsse und Walnüsse: Ungesättigte Fettsäuren und viele Nährstoffe
In Nüssen stecken wertvolle Nährstoffe. Sie enthalten hochwertiges Eiweiß, Ballaststoffe und viele dreifach ungesättigte Fettsäuren wie Alpha-Linolsäure. Die hält unsere Gefäße elastisch und senkt so den Blutdruck. Walnüsse enthalten besonders viel der lebensnotwendigen Omega-3-Fettsäuren. Außerdem sind sie reich an Vitaminen, Magnesium, Kalium, Folsäure und Eisen. Haselnüsse sind besonders reich an Vitamin E. Es schützt die Zellen vor Alterung und wird deshalb auch als Schönheits-Vitamin bezeichnet.
Mandeln: Keine Nüsse, aber eine gute Eiweißquelle
Mandeln sind keine Nüsse, sondern Früchte. In punkto Gesundheit können sie mit Nüssen aber durchaus mithalten. Sie bestehen zu 25 Prozent aus Eiweiß - mehr, als in Fleisch enthalten ist - und sind daher eine gute pflanzliche Proteinquelle. Außerdem enthalten sie reichlich Ballaststoffe, die unsere Verdauung in Schwung bringen.
Erdnüsse und Cashews: Gesunde Kerne
Auch wenn sie auf keinem Nussteller fehlen dürfen, sind Erdnüsse und Cashews ebenfalls keine Nüsse, sondern Kerne. Erdnüsse sind reich an Magnesium, das die Muskeln zur Entspannung benötigen. Cashews enthalten die Aminosäure Tryptophan, aus der unser Körper das Glückshormon Serotonin herstellt.
Allergiker: Vorsicht beim Verzehr
Allergiker müssen bei Nüssen vorsichtig sein. Je nach Sensibilisierungsgrad leiden die Betroffenen unter einem Kribbeln auf den Schleimhäuten, Magen-Darm-Beschwerden oder sogar Asthmaanfällen. Schwache Allergiker vertragen am ehesten Mandeln, Pistazien, Cashewkerne oder Pinienkerne. Denn diese Sorten sind weniger allergen. Hochallergen sind dagegen Erdnüsse und Haselnüsse.
Manche Menschen vertragen übrigens trotz Allergie einige Nussöle. Und noch eine gute Nachricht: Bei hohen Temperaturen - wie zum Beispiel beim Backen - werden die Allergene zerstört. Der Nährstoffgehalt ist dann zwar geringer, aber sie müssen nicht vollständig auf den Genuss verzichten.
