Trockenes Wetter lässt Pegelstände in Niedersachsen fallen
Das trockene Wetter und die Hitze wirken sich auch auf die Binnenschifffahrt in Niedersachsen aus. Die Pegelstände sind deutlich gesunken.
Die Elbe könne südlich von Hamburg bereits seit April von Frachtschiffen nicht mehr befahren werden, sagte Matthias Bunger von der Transportgenossenschaft Binnenschiff dem NDR in Niedersachsen. Wahrscheinlich erst im Oktober - nach ausreichend Niederschlägen - sei das wieder möglich. Dass die Elbe im Sommer nicht schiffbar ist, sei aber bereits seit drei Jahren so, betonte Bunger. So schlimm wie 2019 ist die Lage aber nicht: Aktuell liegt der Pegel in Neu Darchau (Landkreis Lüchow-Dannenberg) bei 1,22 Meter - das ist doppelt so hoch wie vor drei Jahren.
Niedrigwasser: Fische in kleineren Flüssen gefährdet
Relativ entspannt ist die Lage an der Weser. Die Oberweser wird permanent mit Wasser aus der Edertalsperre gespeist, und auch in der Mittelweser gibt es wegen der Staustufen keine Probleme. Problematisch könne es vor allem in kleinen Flüssen werden, sagte Carsten Lippe vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). In vielen Flüssen wie zum Beispiel Hase, Ems, Hunte und Leine gebe es sinkende Pegelstände. Dort könnten niedrige Wasserstände zusammen mit hohen Temperaturen zu Sauerstoffarmut führen und damit auch die Fische gefährden.
