Tagestouristen: Verschiedene Regeln auf den Inseln
Die Ostfriesischen Inseln durften wochenlang wegen der Corona-Pandemie nicht von Tagestouristen besucht werden. Ab kommender Woche wollen sich die Inseln für Kurzurlauber wieder öffnen. Eine einheitliche Regelung dazu, wie der Strom der Tagestouristen gesteuert werden soll, gibt es für die Ostfriesischen Inseln allerdings nicht. Ein Überblick:
Juist und Baltrum sind die Ersten
Ab Montag lassen Juist und Baltrum wieder Tagesgäste zu. Am Dienstag folgen Borkum, Spiekeroog, Langeoog und Wangerooge. Norderney, das traditionell die meisten Tagesgäste hat, darf weiterhin nur besucht werden, wenn die Urlauber mindestens eine Nacht bleiben. Das gilt bis Ende Juni.
Die unterschiedlichen Regelungen hängen mit den unterschiedlichen Allgemeinverfügungen der Landkreise zusammen, die entweder am Montag enden - wie in den Landkreisen Aurich und Leer - oder erst am Dienstag, wie in den Landkreisen Wittmund und Friesland.
Baltrum | Borkum | Juist | Langeoog | Norderney | Spiekeroog | Wangerooge |
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ab Montag | ab Dienstag | ab Montag | ab Dienstag | bis Ende Juni kein Tagestourismus | ab Dienstag | ab Dienstag; keine Tagesgäste an den Wochenenden und zum Ferienbeginn in NRW |
Fähren verkehren nur halbvoll
Für Wangerooge hat der Landkreis Friesland allerdings gleich wieder eine Beschränkung angeordnet: Für Tagesgäste gilt ein Verbot an Wochenenden und zum Ferienbeginn. Langeoog lässt ab Dienstag zunächst nur jeweils 200 Tagesgäste auf die Insel - an Wochenenden gar keine. An Wochenenden ist traditionell Bettenwechsel auf den Inseln.
Die Reedereien bleiben vorerst dabei, die Fähren nur halbvoll fahren zu lassen. So könne man die Zahl von Tagestouristen begrenzen, sagt der Geschäftsführer des Verbands der Ostfriesischen Inseln, Göran Sell.
Hinweis der Redaktion: In einer früheren Version haben wir geschrieben, dass Borkum sich ab Montag sich für Tagestouristen öffnet. Richtig ist, dass Borkum erst am Dienstag wieder Tagesgäste zulässt. Wir haben das inzwischen geändert.
