Niedersachsens Wirtschaft schaut besorgt auf den Winter
Laut der aktuellen Quartalsumfrage der Industrie- und Handelskammern Niedersachsens (IHKN) rechnen zwei Drittel der Unternehmen damit, dass sich ihr Geschäft in den Wintermonaten verschlechtern wird.
Die aktuelle Lage werde zwar oft noch als zufriedenstellend beschrieben, der Blick in die Zukunft sorge aber für große Unsicherheit und Existenzängste, teilte die IHKN am Freitag in Hannover mit. Für die große Mehrheit seien die Energie- und Rohstoffpreise das Geschäftsrisiko Nummer eins. Aber auch teure Kredite, höhere Löhne, der Mangel an Fachkräften und die zu erwartende Konsumzurückhaltung trüben die Stimmung der Unternehmen in Niedersachsen.
Stimmung ähnlich schlecht wie zu Beginn der Corona-Pandemie
Das ist das Ergebnis einer Konjunkturumfrage, für die die IHK Antworten von gut 1.800 Unternehmen in den vergangenen Wochen auswertete. Die großen Unsicherheiten führten zu einem Absturz des Konjunkturklimaindikators, der die Einschätzungen der Unternehmen zur gegenwärtigen und erwarteten Geschäftslage spiegelt. Niedriger lag der Wert nach IHK-Angaben nur zu Beginn der Pandemie. Entscheidend sei nun, dass die Unternehmen ausreichend Gas zur Verfügung hätten, um weiter produzieren zu können, sagte Maike Bielfeldt, Hauptgeschäftsführerin der IHK Hannover.