Krieg in der Ukraine: Land sucht ukrainische Lehrkräfte
Das Land Niedersachsen hat seit Beginn des Krieges in der Ukraine rund 11.880 ukrainische Schülerinnen und Schüler aufgenommen, wie das Kultusministerium am Dienstag auf epd-Anfrage mitteilte.
Ziel sei es nun, für die geflüchteten Kinder und Jugendlichen geeignete Bildungsangebote zu schaffen und ihnen den Einstieg so einfach wie möglich zu machen. Einheimische und ukrainische Schüler sollte viel Zeit miteinander verbringen, um voneinander zu lernen, so ein Ministeriumssprecher. "Nur so kann Solidarität gezeigt und auch empfunden werden", hieß es. Das Land hoffe auf die Unterstützung von ukrainischen Lehrkräften, Studierenden und pensionierten Lehrerinnen und Lehrern, um die Neuen adäquat zu betreuen.
Über Online-Unterricht Kontakte aufrechterhalten
Ukrainische Lehrerinnen und Lehrer können sich auf einem Online-Portal anmelden. Die Schulen hätten Zugriff und würden auf die Bewerberinnen und Bewerber zukommen. Zudem wolle das Land dem Wunsch vieler ukrainischer Familien entsprechen, bis zum Ende des Schuljahres in der Ukraine am 26. Mai am Online-Unterricht in der Ukraine teilzunehmen. So könnten Kontakte aufrechterhalten werden.
Auch nicht-schulpflichtige Kinder und Jugendliche willkommen
Kinder und Jugendliche mit Aufenthaltsrecht seien in Niedersachsen schulpflichtig. Diejenigen, die über ein Visum verfügen, sind von der Schulpflicht ausgenommen. "Unabhängig vom jeweiligen Aufenthaltsstatus sind aber alle Geflüchteten im schulpflichtigen Alter an unseren Schulen herzlich willkommen und können als Gastschüler teilnehmen", so der Ministeriumssprecher.
