Vom Rollenwandel der Familienministerinnen
Vom Rollenwandel der Familienministerinnen
Eine Sendung von Cornelie Sonntag

Vor 60 Jahren betraute Konrad Adenauer erstmals ein Kabinettsmitglied mit der Wahrnehmung familienpolitischer Aufgaben. Ein gesetzter älterer Herr, der 63jährige Christdemokrat Franz-Josef Wuermeling, machte sich in seinen neun Amtsjahren u.a. durch den "Wuermeling-Pass" einen Namen. Dieser ermöglichte bedürftigen Kindern Zugfahrten zum halben Preis. Seither haben sich Rolle und Bedeutung der zuständigen Minister - zumeist Frauen - stark verändert.
"Familie und Gedöns"
Noch Gerhard Schröder nannte zu Beginn seiner Amtszeit das Ressort lässig-verspielt "Familie und Gedöns". Inzwischen rangiert die Familien- und Gleichstellungspolitik nicht mehr unter "weichen Themen", sondern steht auf der Top-Liste politischer Vorhaben. Über Betreuungsgeld, Kita-Ausbau oder Frauen-Quoten für Unternehmen wird heftig gestritten. Zwischen Opposition und Regierung, innerhalb der Koalition - und in der Gesellschaft. Eine Sendung über den Wandel im Familienministerium.
