„Ich selber zu bleiben, das sei meines Lebens Gewinn!“
Bettine von Arnim zwischen Romantik und Revolution
Bettine von Arnim (1785-1859) war eine der faszinierendsten Frauengestalten des 19. Jahrhunderts. Schon früh rebellierte sie gegen die strengen, konventionellen Regeln ihrer Zeit, mit denen Frauen ausschließlich auf ihre Rolle als Ehefrau und Mutter vorbereitet wurden und Bildung nur Männern vorbehalten war.
Mit fünfzig Jahren begann sie eine Karriere als Autorin – nach dem Tod ihres Mannes, Achim von Arnim, mit dem sie sieben Kinder hatte. Ihre spannungsreichen Beziehungen zu Goethe, Karoline von Günderode und ihrem Bruder Clemens Brentano verarbeitete sie in drei Büchern, die Bestseller wurden.
Bettine von Arnim setzte sich für die Rechte der Frauen und der Armen ein und spielte eine Schlüsselrolle im Kultur- und Geistesleben ihrer Zeit. Die politisch engagierte Schriftstellerin, die den Mut hatte, den König auf soziale Missstände hinzuweisen, wurde von ihren Zeitgenossen bewundert, aber auch kritisiert.
Das Frauenforum am Sonntag um 17.30 Uhr auf NDR Info.
