Schlaf-Apnoe: Richtige Ernährung gegen nächtliche Atemaussetzer

Stand: 12.02.2024 09:30 Uhr

Schlaf-Apnoe bedeutet nächtliche Atemaussetzer. Die kommen meist durch Übergewicht. Eine Gewichtsabnahme durch die passende Ernährung vermindert die Symptome und das Risiko schwerer Folgen der Apnoe.

Das obstruktive Schlaf-Apnoe-Syndrom (OSAS) ist eine nächtliche Atemstörung, bei der es im Schlaf immer wieder zu längeren Atemstillständen kommt. Hauptrisiko für krankhaftes Schnarchen und Atemaussetzer im Schlaf ist starkes Übergewicht. Schlafmangel ist wiederum mitursächlich für Übergewicht - daraus resultiert ein Teufelskreis.

Gewichtsreduktion sehr hilfreich bei Schlaf-Apnoe

Aktuelle Studien zeigen deutlich, dass eine Gewichtsreduktion die effektivste Behandlung einer Schlaf-Apnoe ist. Abnehmen wirkt sich direkt auf den Schweregrad der Schlafstörung aus und beugt zugleich möglichen Gefäßkrankheiten vor. Allerdings bringt die Ernährungstherapie für die meisten Betroffenen deutliche Umstellungen mit sich.

Unter Umständen ist für den Anfang eine Formula-Diät nötig, die auch ärztlich verordnet werden kann. Sport unterstützt Betroffene dabei, mehr Kalorien zu verbrennen. Alkohol, Nikotin und ähnliche Mittel sollten auf jeden Fall passé sein.

Was essen bei Schlaf-Apnoe: Lebensmittel und Rezepte

Die richtige Ernährungsweise zur Besserung von gewichtsbedingter Schlaf-Apnoe ist dieselbe, die bei Adipositas empfohlen wird. Das bedeutet: mehr Eiweiß und Ballaststoffe, weniger Kohlenhydrate und maßvoll gesunde Pflanzenöle. Reichlich Gemüse erleichtert das Abnehmen, ebenso eine regelmäßige Mahlzeitenstruktur.

Weitere Informationen
Fischpfanne mit Frühlingsgemüse in einem Bräter auf dem Tisch. © NDR Foto: Claudia Timmann

Rezepte zum Abnehmen bei Schlaf-Apnoe

Sättigend ohne viele Kohlenhydrate: empfehlenswerte Gerichte für Menschen mit starkem Übergewicht/Adipositas. mehr

Holzwegweiser mit den Aufschriften "vielleicht", "falsch", "richtig" und "kommt drauf an". © Chris_pl/fotolia Foto: Chris_pl

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Brot, Backwaren, Getreide und Beilagen wie Nudeln, Kartoffeln, Reis

2 handtellergroße Portionen/Tag

  • Empfehlenswert (in Maßen): Vollkornbrot; Vollkorngetreideprodukte; Scheingetreide wie Amarant, Quinoa; Haferflocken, Müsli ohne Zucker; Vollkornnudeln, Vollkornreis, Pellkartoffeln
  • Nicht empfehlenswert: Weißbrot, Toastbrot, Zwieback, Milchbrötchen, Croissants; Weißmehlprodukte; Hartweizennudeln, geschälter Reis, Pommes frites, Kroketten, Kartoffelbrei, Kartoffelpuffer; Fast Food, Fertigprodukte und Instant-Mischungen

Dieses Thema im Programm:

Die Ernährungs-Docs | 12.02.2024 | 21:00 Uhr

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Ernährung

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