Abendessen: Ernährung beeinflusst Schlaf
Je älter wir werden, desto mehr beeinflusst das Essen unseren Schlaf. In jüngeren Jahren haben wir viel und fettiges Essen vielleicht noch gut vertragen - doch im Alter lässt die Verdauungsarbeit nach. Der Körper ist sehr mit der Verdauung belastet. Das nehmen wir im Schlaf unterbewusst wahr und schlafen unruhiger. Auch die Zersetzungsarbeit ist aufwendiger: Fette müssen erst umgewandelt werden und haben eine längere Verweildauer im Magen. Eine abendliche Pilz-Sahne-Pfanne liegt deshalb schwer im Magen. Völlegefühl mit Übelkeit und Unwohlsein stört den Schlaf.
Esspausen vor dem Schlafen beachten
Zum fettreichen Essen wird oft noch Bier oder Wein getrunken. Alkohol erleichtert zwar das Einschlafen, lässt uns aber unruhiger schlafen. Ob ein Salat das richtige Abendessen ist, muss man ausprobieren. Die gesunde Rohkost bedeutet für den Darm Schwerstarbeit. Das verursacht bei einigen Menschen Blähungen, Druck im Bauch und Bauchschmerzen - und bringt sie um den wichtigen Schlaf. Wichtig sind auch ausreichende Esspausen vor dem Schlafen: Experten empfehlen, mindestens zwei bis vier Stunden vor dem Zubettgehen nichts mehr zu essen. Wer empfindlich ist, sollte spätestens nach 16 Uhr keinen Kaffee mehr trinken - sehr Empfindliche schon ab 14 oder 15 Uhr nicht mehr.
Nicht hungrig in Bett gehen
Hungrig ins Bett zu gehen, hält aber auch wach. Als Einschlafhilfe eignet sich das Knabbern einer Handvoll Walnüsse, Cashews oder Mandeln: Sie enthalten Serotonin, das wir benötigen, um das Schlafhormon Melatonin herzustellen. Eine aktuelle Studie zeigt, dass ballaststoffreiche Lebensmittel und wenig gesättigte Fette für einen guten Schlaf sorgen. Noch ein Tipp: Vitaminpräparate sollte man am Abend lieber meiden. Vitamin C, A-Z, Multivitamin und ähnliche Präparate verhindern ruhigen Schlaf, weil sie den Stoffwechsel anregen. Das Gleiche gilt für Sport: Ältere Menschen sollten deshalb abends nicht zu lange sportlich aktiv sein.
