Clematis mit lilafarbener Blüte an einem Rankgitter © imago/blickwinkel

Rankhilfen und Staudenstützen: Nützlich und schön

Stand: 24.08.2021 17:19 Uhr

Ob Kletterpflanzen oder Stauden: Viele Pflanzen benötigen eine Rankhilfe oder eine Stütze, um kräftig wachsen zu können. Welche Möglichkeiten gibt es?

Üppige Blütenpracht im Beet und auf dem Balkon - das wünschen sich die meisten Gartenfreunde. Allerdings benötigen viele Kletterpflanzen wie beispielsweise Clematis, Blauregen oder Kletterrosen unbedingt eine Rankhilfe.

Je nach Art der Pflanze kann das etwa ein Gartenzaun, Stützstab oder ein Rankgitter aus Holz, Kunststoff oder Metall sein. Wer handwerkliches Geschick hat, kann auch aus Bambus, Weide oder anderen Ästen aus dem Garten selbst eine Rankhilfe bauen.

Freistehende Rankhilfen gut befestigen

Der Fuß der einer  wird einbetoniert © NDR
Um Standfestigkeit zu bekommen, kann eine Rankhilfe einbetoniert werden.

Es gibt Stellen im Garten, an denen Kletterpflanzen an freistehenden Rankhilfen wachsen sollen - etwa um als Sichtschutz zu dienen. Wenn ein Mülltonnen-Platz oder ein unansehnlicher Fahrradschuppen kaschiert werden sollen, können breite Rankhilfen verwendet werden. Dafür bieten sich Stahlrahmen mit querlaufenden Drähten oder Bewehrungsstahl-Matten aus dem Baumarkt an.

In jedem Fall sollte man freistehende Rankhilfen gut im Boden befestigen, am besten mit Beton. Bei einer etwa ein Meter breiten Rankhilfe sollte diese circa 30 Zentimeter tief einbetoniert sein. Wichtig ist es, den Beton für den unterirdischen Einsatz im Gartenbau immer nur erdfeucht anzumischen. Das bedeutet, dass das Gemisch feucht ist, aber nicht breiig. Dann lässt sich das Material besser verdichten und der Beton wird härter, weil er langsamer abbindet.

Stauden vor dem Auseinanderfallen schützen

Bindedraht für Gartenpflanzen wird von einer Spule abgerollt © fotolia.com Foto: RAM
Ob Staudenringe oder ein mit Kunststoff ummantelter Draht: Manchen Pflanzen hilft eine Stütze.

Manche Stauden wie Rittersporn, Schafgarbe oder Pfingstrosen neigen nach einigen Jahren dazu, auseinanderzufallen und von innen zu verkahlen. Hochwachsende Stauden wie Eisenhut, Sonnenhut oder Stauden-Sonnenblumen können bei starkem Wind und Regen abknicken. Auch sie brauchen eine Stütze. Im Handel sind verschiedene Modelle erhältlich, die meist aus mehreren Streben zusammengesetzt sind und im oberen Bereich halboffene oder geschlossene Ringe haben. Sie verhindern, dass die Pflanzen auseinanderfallen.

Staudenstützen im Frühjahr anbringen

Wichtig ist, dass diese Stützen schon im Frühjahr angebracht werden, damit die Pflanzen beim Montieren nicht verletzt werden. Ein weiterer Vorteil der Staudenstützen: Der Rückschnitt fällt leichter, wenn die Pflanze kompakter ist. Sind die Pflanzen schon ausgewachsen, kann ein mit Kunststoff ummantelter Draht der Pflanze Halt bieten. Wichtig: Diesen auf keinen Fall zu eng binden, da fehlende Luftzirkulation zu Krankheiten wie Pilzbefall führen kann.

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Dieses Thema im Programm:

Garten-Docs | 11.09.2021 | 17:35 Uhr

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