Phlox pflanzen: Blütenpracht für fast jeden Bereich im Garten
Phlox zählt zu den vielfältigsten Gartenpflanzen. Die auch als Flammenblume bekannte Staude blüht je nach Art vom Frühjahr bis Herbst und macht sich gut im Beet, Bauern- oder Steingarten.
Phlox ist ein altgriechisches Wort und bedeutet übersetzt Flamme. Deswegen wird Phlox auch Flammenblume genannt. Die Staude ist ein Klassiker im Garten und steht für Vielfalt. Es gibt zahlreiche Arten, die sich in punkto Höhe, Blütezeit und Standortanspruch unterscheiden. Viele haben leicht bis intensiv duftende Blüten. Eine beliebte und weit verbreitete Art im Staudenbeet und Bauerngarten ist der Hohe Phlox.
Blütezeit abhängig von Art und Sorte
Wer verschiedene Arten und Sorten pflanzt, kann sich fast das ganze Jahr über an der Farbenpracht erfreuen. Wald-Phlox blüht beispielsweise von April bis Mai, es folgen Wander-, Polster- und Teppich-Phlox von Mai bis Juni. Wiesen-Phlox blüht von Juni bis August, Hoher Phlox von Juni bis September, einige späte Sorten wie "Herbstwalzer" erst ab September. Die meisten Arten sind winterhart und mehrjährig. Die Blütenfarben reichen von Weiß über Rosa bis hin zu Blau. Es gibt auch zweifarbige Sorten.
Standort: Sonnig oder halbschattig
Die meisten Phlox-Arten bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Er sollte außerdem luftig sein. Manche Arten kommen gut mit Trockenheit zurecht, andere wie etwa der Hohe Phlox vertragen die pralle Sommersonne sowie längere Trockenperioden nicht so gut. In solchen Phasen, besonders im Frühjahr, sollte man die Pflanzen ausreichend wässern. Der Boden sollte nährstoffreich und locker sein.
Phlox hat sehr unterschiedliche Wuchshöhen: Er wird zwischen 10 und 140 Zentimetern hoch und kann jede Gartenecke verschönern. Niedriger Arten wie Polster-, Wander und Teppich-Phlox eignen sich gut für Steingärten, als Bodendecker oder für die dauerhafte Bepflanzung von Balkonkästen. Hohe Sorten sehen toll im Staudenbeet oder in einem Präriegarten aus. Beim Kauf sollte man sich gut über die individuellen Ansprüche der Pflanze informieren, damit sie den richtigen Standort im Garten bekommt.
Phlox-Arten im Überblick
- Wald-Phlox (Phlox divaricata): bis 10 cm hoch, blüht von April bis Mai, duftende kleine Blüten, Halbschatten
- Polster-Phlox (Phlox subulata) und Teppich-Phlox (Phlox douglasii): bis 20 cm hoch, blühen von April bis Juni und bilden schöne Teppiche mit kleinen Blüten, ideal für sonnige und trockene Standorte wie Mauern und Steingärten und als Bodendecker
- Wander-Phlox (Phlox stolonifera): bis 10 cm hoch, blüht von April bis Juni, Halbschatten, guter Bodendecker
- Wiesen-Phlox (Phlox maculata): bis 100 cm, blüht von Juni bis August/September, doldenförmige Blüten an aufrechten Stielen, Sonne oder Halbschatten
- Hoher Phlox (Phlox paniculata): bis 140 cm, blüht von Juni bis September, doldenförmige Blüten an aufrechten Stielen, ideal für Staudenbeete, sonnig bis halbschattig, nicht zu trocken
- Großblättriger Phlox (Phlox amplifolia), bis zu 120 cm, blüht von Juli bis September, große Blütendolden, robust, Sonne oder Halbschatten, verträgt auch Trockenheit
Phlox pflegen, schneiden und teilen
Phloxe gehören zu den pflegeleichten Pflanzen. Für eine zweite Blüte können sie zurückgeschnitten werden, wenn die ersten Blüten welken. Der Schnitt sollte direkt über dem oberen Blattpaar erfolgen. Die abgestorbenen Stängel höheren Arten kann man im zeitigen Frühjahr abschneiden, bevor die Pflanze neu austreibt. Regelmäßiges Düngen ist nicht notwendig, im Frühjahr kann man Phloxe mit etwas Kompost oder Hornspäne stärken.
Werden die Pflanzen im Laufe der Jahre zu groß, kann man sie problemlos teilen. Dafür im Spätherbst vor dem ersten Frost ausgraben und vorsichtig mit einem Spaten teilen. Anschließend die einzelnen Pflanzen an einem geeigneten Standort in die Erde setzen. Eine Vermehrung über Stecklinge im Sommer ist ebenfalls möglich.
Phlox: Beliebt bei Schmetterlingen, nicht bei Schnecken
Mit ihren oft duftenden Blüten und tiefen Blütenkelchen locken Phloxe insbesondere Schmetterlinge, aber auch Bienen an, und sind damit ideal für eine insektenfreundliche Gartengestaltung. Schnecken hingegen mögen die Stauden in der Regel nicht.
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