Trotz hoher Inzidenz - Tonne hält an Abiturterminen fest
Niedersachsens Corona-Inzidenzen sind hoch. Vielerorts fallen Lehrkräfte und Schüler wegen Infektionen aus. Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) hält derweil an den Prüfungsterminen fest.
Die Schulen seien mit ihren Hygienekonzepten gut aufgestellt, um sichere Abschlussprüfungen zu gewährleisten, so der Kultusminister. "Wir sehen derzeit keinen Grund, die anstehenden Abitur- und Abschlussprüfungen zu verschieben", sagte Tonne der Deutschen Presse-Agentur. Er verwies darauf, dass in diesem Schuljahr durchgehend Präsenzunterricht stattgefunden habe. Die Anstrengungen seien seit Pandemiebeginn darauf ausgerichtet, den Schülerinnen und Schülern auch in schwieriger Lage "hochwertige und faire Prüfungen" zu ermöglichen, sagte Tonne.
Land passt Vorgaben im Zentralabitur an
Allerdings hat das Land die Vorgaben für das Zentralabitur Pandemie-bedingt angepasst. Es hat - wie in den vergangenen beiden Jahren auch - in einzelnen Fächern Themen gestrichen oder inhaltliche Fokussierungen vorgenommen. Außerdem sei die Zahl der Klausuren in der Oberstufe reduziert und den Lehrern ein zusätzlicher Aufgabenvorschlag zur Vorauswahl vorgelegt worden, um die Prüfungen auf die behandelten Unterrichtsinhalte abzustimmen.
Sekundarstufe I: Eine schriftliche Arbeit pro Fach
Anpassungen gibt es auch in anderen Stufen. Schülerinnen und Schüler des Sekundarbereichs I müssen im zweiten Schulhalbjahr pro Fach nur eine schriftliche Arbeit schreiben. Die mündlichen Abschlussprüfungen in diesem Bereich sind dieses Jahr erneut freiwillig statt verbindlich. Im Jahr 2020, kurz nach Ausbruch der Pandemie, hatte Niedersachsen die Prüfungstermine noch verschoben.
