Klimawandel: Bund gibt 900 Millionen Euro für Wälder frei
Der Wald ist ein wichtiger Kohlenstoffdioxid-Speicher, doch er verschwindet in manchen Teilen Niedersachsens. Dem will der Bund entgegenwirken und gibt für Besitzer bundesweit 900 Millionen Euro frei.
Das Geld soll bis 2026 ausgezahlt werden. Mit der Maßnahme will die Bundesregierung die deutschen Wälder gegen den Klimawandel wappnen. Das geht aus einem Konzept vom Bundeslandwirtschafts- und Bundesumweltministerium hervor, über das die "Neue Osnabrücker Zeitung" am Sonnabend zuerst berichtet hatte.
Totholz in Wäldern, kein Holz mehr schlagen
Die Förderung vom Staat bekommen Waldbesitzer, wenn sie verschiedene Maßnahmen umsetzen. Dazu gehört zum Beispiel der Verbleib von Totholz in den Wäldern. Waldbesitzer mit mehr als 100 Hektar sollen außerdem auf mindestens fünf Prozent ihrer Flächen für mindestens 20 Jahre kein Holz mehr einschlagen und der Natur freien Lauf lassen.
Kahle Flächen: Trockenheit und Borkenkäfer sind schuld
Gerade erst hatten die Landesforsten mitgeteilt, dass in 2021 mehr als sechs Millionen junge Bäume in Niedersachsen gepflanzt wurden. Vor allem Laubbäume und vor allem in Südniedersachsen. Mit dieser Offensive sollen langfristig Mischwälder geschaffen werden, die weniger klimaanfällig sind. Die einst dichten Fichtenwälder in Harz und Solling schrumpfen und kahle Flächen nehmen zu. Der Grund: Trockenheit, Stürme und der Borkenkäfer.
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