Kita-Beschäftigte haben Warnstreiks fortgesetzt
Auch am Mittwoch mussten sich einige Eltern um die Betreuung ihrer Kinder kümmern - denn die Beschäftigten von kommunalen Kitas und anderen sozialen Einrichtungen haben ihre Warnstreiks fortgesetzt.
Betroffen waren unter anderem Stadt und Region Hannover, Braunschweig, Osnabrück und die Landkreise Stade und Verden. Ver.di hatte wegen der stockenden Tarifgespräche mit den kommunalen Arbeitgebern 33.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Teilnahme an den Warnstreiks aufgerufen - auch aus Jugendämtern und der Behindertenhilfe. Die Gewerkschaft fordert für Erzieherinnen, Erzieher und Beschäftigte in den sozialen Diensten mehr Geld - und vor allem bessere Arbeitsumstände.
Nächste Warnstreiks könnten im Mai folgen
Bereits am Dienstag hatte es Demonstrationen unter anderem in Göttingen, Hildesheim, Lüneburg und Oldenburg gegeben. Daran beteiligten sich laut ver.di landesweit fast 1.000 Beschäftigte. Neue Warnstreiks in Kitas, Jugendämtern, bei Sozialarbeitern und in Behindertenwerkstätten könnte es Mitte Mai geben. Dann steht die nächste Verhandlungsrunde an.
Ver.di fordert bessere Bezahlung für neue Aufgaben
Kita sei nicht nur Spielen, sondern immer mehr auch Bildungsvermittlung. Das müsse sich auch in den Gehaltstabellen widerspiegeln, fordert die Gewerkschaft. Ver.di will, dass die Arbeit in den Kindertagesstätten grundsätzlich aufgewertet wird. Das sehen zwar auch die Arbeitgeber so, aber sie sagen, dass die Sozial- und Erziehungsberufe bereits besser bezahlt würden. Sie bezeichnen die Vorschläge von ver.di als "realitätsfern und nicht umsetzbar".
