Harz: Fünf Millionen Kubikmeter Schadholz seit 2018 gefällt
Im Harz sind seit dem Orkantief "Friederike" im Jahr 2018 mehr als fünf Millionen Kubikmeter Schadholz angefallen, die gefällt werden mussten. Gründe dafür sind Trockenheit, Käfer und Stürme.
Rund 350.000 Kubikmeter Holz mussten allein im laufenden Jahr gefällt werden, wie ein Sprecher der Niedersächsischen Landesforsten sagte. Doch mit der Abholzung der Bäume in den Harzer Wäldern in diesem hohen Ausmaß soll jetzt Schluss sein. Die Landesforsten setzen dafür künftig stärker auf Wiederbewaldung, um von den rund 350.000 Kubikmetern Holz möglichst viel zu erhalten. Teil der Strategie ist den Angaben zufolge, einzelne tote Bäume oder Waldstücke stehen zu lassen, damit diese als Biomasse bei der Aufforstung helfen oder von Tieren genutzt werden können.
20 Millionen für die Wiederaufforstung
Zudem wurden in diesem Jahr rund zwei Millionen Jungbäume gepflanzt. Die Wiederaufforstung werde jährlich etwa 20 Millionen Euro kosten, sagte der Präsident der Landesforsten Klaus Merker kürzlich bei der Vorstellung der Jahresbilanz. In den zurückliegenden Dürrejahren habe allein der Borkenkäfer etwa 37.000 Hektar Wald zerstört.
