Hanna Naber ist neue Landtagspräsidentin in Niedersachsen
Der Niedersächsische Landtag hat eine neue Präsidentin. Die Abgeordneten haben die SPD-Politikerin Hanna Naber am Dienstag in Hannover in das höchste Amt des Landes gewählt.
Die 51-Jährige wurde im Parlament von allen 145 anwesenden Abgeordneten gewählt. Naber ist seit 2020 Generalsekretärin der SPD in Niedersachsen und seit 2017 Mitglied des Landtags. In der vergangenen Legislaturperiode war sie kulturpolitische Sprecherin ihrer Fraktion. Neben dem Ausschuss für Wissenschaft und Kultur gehörte die Sozialdemokratin auch dem Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung an.
Naber arbeitete für DGB und AWO
Naber kommt gebürtig aus Neuenhaus (Landkreis Grafschaft Bentheim) und lebt in Oldenburg. Sie hat Pädagogik und Sozialmanagement studiert und war unter anderem Bildungsreferentin beim Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) in Oldenburg. Vor ihrer Wahl in den Landtag arbeitete Naber als Geschäftsführerin der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Weser-Ems.
Andretta nicht mehr in der Landespolitik aktiv
Nabers Vorgängerin Gabriele Andretta (SPD) hatte vor der Wahl im Oktober ihren Rückzug aus der Landespolitik angekündigt. Die 61-Jährige hatte den Posten eine Legislaturperiode inne. Vor ihr leiteten in Niedersachsen unter anderem Bernd Busemann und Hermann Dinkla (beide CDU) das Präsidium.
Stärkste Fraktion stellt Landtagspräsidenten
Die Landtagspräsidentin beziehungsweise der Landtagspräsident wird von der stärksten Fraktion gestellt. Ihre Aufgabe ist es, die Plenarsitzungen unparteiisch zu leiten und auf das Einhalten der Geschäftsordnung zu achten. Als höchste Repräsentantin des Parlaments unterzeichnet die Präsidentin oder der Präsident die verabschiedeten Gesetze und nimmt Petitionen entgegen.