Gewerbsmäßige Geldwäsche: Firmenchef aus Bramsche vor Gericht

Es geht um Geldwäsche, Drogen und organisierte Kriminalität: Ein 65-Jähriger aus Bramsche (Landkreis Osnabrück) muss sich seit Dienstag vor dem Landgericht Osnabrück verantworten. Der Geschäftsführer von Autoleasing-Firmen in Neuenkirchen-Vörden und Bramsche soll kriminelle Dienstleistungen angeboten haben: Er habe Autos auf seine Firmen angemeldet, um die wahre Identität der Autobesitzer zu verschleiern, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft. Mit den Fahrzeugen sollen demnach große Mengen Drogen geschmuggelt worden seien. Dem Angeklagten sei bewusst gewesen, dass seine Kunden aus dem Milieu der organisierten Kriminalität stammen. Nachdem Autos beschlagnahmt wurden, soll er diese von der Polizei zurückgefordert und sie so dem Zugriff der Behörden entzogen haben, sagte ein Sprecher des Landgerichts. Für seine Geschäfte soll der 65-Jährige dem Sprecher zufolge Geldbeträge von 500 Euro bis zu 17.000 Euro bekommen haben.
Schlagwörter zu diesem Artikel
Osnabrück
