Gebet trotz Corona - Polizei identifiziert flüchtigen Kaplan
Verstoß gegen die Corona-Regeln: Die Identität eines Geistlichen, der nach einer illegalen Gebetsstunde in Papenburg vor der Polizei geflohen war, ist geklärt.
Demnach handele es sich bei dem Geflüchteten um einen katholischen Kaplan aus Bochum, wie die Polizei Emsland am Freitag mitteilte. Angehörige einer Teilnehmerin des Treffens hatten den Beamten geholfen, den Mann ausfindig zu machen.
Beten im Privathaus in Papenburg
Am Dienstag hatten sich 15 Christen im Wohnzimmer eines Privathauses in Papenburg versammelt, um gemeinsam zu beten. Als die Polizei eintraf, saßen die Menschen im Alter zwischen 53 und 81 Jahren eng und ohne Mund-Nasen-Schutz nebeneinander. Einen ähnlichen Vorfall hatte es am vergangenen Wochenende in Diepholz gegeben.
Auf die Polizei im Nebenraum gewartet?
Laut Polizei bestritt der Geistliche allerdings, vor den Beamten geflohen zu sein. Er habe vielmehr angegeben, lediglich aus dem Gebetsraum gegangen zu sein, um in einem anderen Zimmer des Hauses auf die Polizisten zu warten - diese seien dann aber nicht zu ihm gekommen. Die Polizei nimmt dagegen an, dass der Kaplan das unübersichtliche Getümmel beim Eintreffen der Beamten nutzte, um zu entkommen. Die Teilnehmer der Gebetsstunde müssen nun mit Bußgeldern rechnen.
