Corona in Niedersachsen: Fragen und Antworten zur Impfung
Welchen Impfstoff gibt es? Wie wirkt er? Was empfiehlt die Stiko wem? NDR.de beantwortet die wichtigsten Fragen zur Impfung gegen das Coronavirus in Niedersachsen.
Das Land Niedersachsen impft seit Dezember 2020 gegen das Coronavirus SARS-CoV-2. Inzwischen gibt es angepasste Impfstoffe für die Omikron-Varianten. Einen Überblick über Impfangebote finden Interessierte auf der Internetseite impfen-schuetzen-testen.de/impfen sowie auf der Internetseite Ihres Landkreises oder ihrer kreisfreien Stadt. NDR.de hat im Folgenden die wichtigsten Fragen und Antworten rund um das Thema Corona-Impfung zusammengestellt.

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Wer kann sich gegen Corona impfen lassen?
Grundsätzlich können alle Menschen ab einem Alter von fünf Jahren geimpft werden. Nur für wenige Menschen ist eine Impfung, etwa aufgrund einer Vorerkrankung oder der Einnahme bestimmter Medikamente, nicht empfehlenswert. Betroffene sollten darüber mit ihrer Ärztin beziehungsweise ihrem Arzt sprechen.
Wer sollte sich ein viertes Mal impfen lassen?
Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die zweite Auffrischungsimpfung für Menschen ab 60 Jahren. Außerdem sollten Kinder ab fünf Jahren mit einem erhöhten Risiko für schwere Covid-19-Verläufe infolge einer Grunderkrankung eine zweite Booster-Impfung erhalten.
Welche Impfstoffe stehen in Deutschland zur Verfügung?
Seit Ende September 2022 wird der auf die Omikron-Varianten BA.4 und BA.5 angepasste Impfstoff von Biontech/Pfizer als Booster verimpft. Zudem gibt es den zuvor zugelassenen angepassten Impfstoff, der auf die BA.1-Variante zugeschnitten ist. Diesen gibt es sowohl von Biontech als auch von Moderna. Wer sich mit einem der angepassten Impfstoffe impfen lassen möchte, dessen letzte Corona-Impfung oder -Infektion muss laut Landesgesundheitsministerium mindestens sechs Monate zurückliegen. Zugelassen sind zudem folgende Impfstoffe gegen den Corona-Wildtyp: die mRNA-Impfstoffe Comirnaty von Biontech/Pfizer und Spikevax von Moderna, die Vektorimpfstoffe Vaxzevria von AstraZeneca und Janssen von Johnson&Johnson sowie der Protein-Impfstoff Nuvaxovid von Novavax und der Totimpfstoff von Valneva. Diese werden auch weiterhin für die Grundimmunisierung eingesetzt. Für Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren sind die beiden mRNA-Impfstoffe zugelassen. Nuvaxovid des US-Herstellers Novavax wird von der Stiko für Jugendliche ab 12 Jahren empfohlen. Für Kinder zwischen 5 und 11 Jahren gibt es nur den Biontech-Impfstoff. Generell empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) für Menschen unter 30 Jahren nur noch den Biontech-Impfstoff. Beim Moderna-Vakzin wurden bei jüngeren Menschen in seltenen Fällen - aber häufiger als nach einer Biontech-Impfung - Herzmuskel- und Herzbeutelentzündungen beobachtet.
Welche angepassten Impfstoffe gibt es?
Es gibt einen auf die Omikron-Varianten BA.4 und BA.5 angepassten Impfstoff von Biontech/Pfizer, der seit Ende September 2022 verimpft wird. Zuvor waren bereits die angepassten Impfstoffe für Omikron BA.1 von Biontech/Pfizer und Moderna zugelassen worden.
Warum bevorzugen manche Menschen einen "Totimpfstoff"?
Zunächst nicht geimpfte Menschen haben ihre Entscheidung mitunter damit begründet, auf einen sogenannten Totimpfstoff gegen Covid-19 zu warten. Als Grund nannten viele, dass die Technologie schon lange an Vakzinen gegen Grippe und andere Krankheiten erprobt sei. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler setzen dem entgegen, dass mRNA-Corona-Impfstoffe zwar noch nicht so lange genutzt werden, es aber angesichts von Millionen geimpfter Menschen umfassende Daten und Studien gebe. Auch die Angst, dass die Vakzine von Biontech/Pfizer und Moderna die DNA veränderten, sei unbegründet. Dazu sind die Impfstoffe Virologen zufolge schlichtweg nicht in der Lage. Darüber hinaus führe der Begriff "Totimpfstoff" im Zusammenhang mit Corona-Impfstoffen häufig zu Missverständnissen: Ob etwa das Novavax-Vakzin als "Totimpfstoff" angesehen wird, hängt von der Begriffsdefinition ab. Das Bundesforschungsministerium ordnet darunter Vakzine ein, die Bestandteile beziehungsweise Moleküle des Erregers enthalten. Das trifft auf das Novavax-Vakzin zu. Nuvaxovid enthält jedoch keine abgetöteten Virusbestandteile, die direkt aus dem Coronavirus gewonnen werden, sondern gentechnisch hergestellte Virusproteine. Nach einer engeren Definition zählt es deshalb nicht zu den "Totimpfstoffen". Ein klassischer Totimpfstoff ist dagegen das Corona-Vakzin von Valneva.
Wie und wo kann ich einen Impftermin vereinbaren?
Wer eine Corona-Impfung in Niedersachsen bekommen möchte, kann dafür seinen Haus-, Fach- oder Betriebsarzt kontaktieren. Auch Apotheken bieten Immunisierungen gegen Covid-19 an. Außerdem sind im Auftrag von kreisfreien Städten und Landkreisen Impfteams im Einsatz - unter anderem in Alten- und Pflegeeinrichtungen oder an öffentlichen Plätzen, wo in der Regel spontane Impfungen möglich sind.
Wann ist eine dritte beziehungsweise vierte Impfung nötig - und wie bekomme ich sie?
Studien weisen auf einen verminderten beziehungsweise schnell nachlassenden Schutz bei Hochbetagten und Personen mit Immunschwäche hin, nach längerer Zeit auch bei allen anderen Menschen. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt eine erste Auffrischungsimpfung nach frühestens drei Monaten. Auch für Zwölf- bis 17-Jährige empfiehlt die Stiko die Booster-Impfung. Das Expertengremium rät bestimmten Gruppen auch zu einer zweiten Auffrischungsimpfung. Menschen, die älter sind als 60 Jahre, Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen und Menschen mit Immunschwäche sollen diese insgesamt vierte Impfung mit einem mRNA-Impfstoff frühestens drei Monate nach dem ersten Booster erhalten. Ebenfalls empfohlen wird eine zweite Auffrischung für Menschen, die in medizinischen Einrichtungen arbeiten - hier jedoch erst sechs Monate nach der ersten Booster-Impfung. Die beiden mRNA-Impfstoffe, die zum Boostern verwendet werden (Comirnaty von Biontech/Pfizer und Spikevax von Moderna), seien hinsichtlich ihrer Wirksamkeit völlig gleichwertig, so die Stiko. Angeboten werden diese von Haus- und Fachärzten sowie an Stationen und bei Aktionen von mobilen Impfteams.
Können dreifach Geimpfte das Virus weiterhin übertragen?
Ja, besonders die aktuell dominierende Omikron-Variante führt auch unter Menschen mit Booster-Impfung verstärkt zu Infektionen. Das liegt daran, dass die aktuell verimpften Vakzine für den sogenannten Wildtypen von SARS-CoV-2 und nicht seine Varianten konzipiert wurden. Die Hersteller arbeiten daran, diese entsprechend anzupassen. Um das Risiko zu minimieren, das Virus möglicherweise unbemerkt an andere Menschen zu übertragen, empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) auch Geimpften, die Schutzmaßnahmen einzuhalten (Alltagsmasken, Hygieneregeln, Abstand halten, Lüften). Das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs ist für drei- beziehungsweise vierfach Geimpfte unterdessen erheblich reduziert.
Sollten sich Schwangere impfen lassen?
Um sich und das ungeborene Kind zu schützen, empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) schwangeren Frauen die Corona-Schutzimpfung. Eine Impfung mit zwei Dosen eines mRNA-Impfstoffs kann ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel erfolgen. Auch für nicht oder unvollständig geimpfte Stillende wird eine solche Impfung gegen Covid-19 mit mRNA-Impfstoffen empfohlen. Bei Fragen sollten Frauen sich bei ihrer Frauenärztin oder ihrem Frauenarzt beraten lassen. Eine Impfung kommt auch für Frauen infrage, die Nachwuchs planen, aber noch nicht schwanger sind. Die Impfung sollte unbedingt vor Eintritt der Schwangerschaft erfolgen, das schütze die Mutter und den Nachwuchs vor schwerwiegenden Verläufen.
Gibt es einen Impfstoff für Kinder?
Ja, zugelassen sind die beiden mRNA-Vakzine Comirnaty von Biontech/Pfizer und Spikevax von Moderna für Kinder ab sechs Jahren. Nuvaxovid des US-Herstellers Novavax wird von der Stiko für Jugendliche ab 12 Jahren empfohlen. Für Fünfjährige gibt es ausschließlich den Biontech-Impfstoff. Diesen Impfstoff empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) "vorzugsweise" auch für alle anderen Kinder und Jugendlichen. Nachdem das Gremium die Corona-Impfung zunächst nur für Kinder mit bestimmten Vorerkrankungen und für jene mit Kontakten zu Risikogruppen empfohlen hatte, hat die Stiko nun eine generelle Impf-Empfehlung auch für gesunde Fünf- bis Elfjährige ausgesprochen. Gesunde Kinder sollen der Stiko zufolge zunächst nur eine Impfstoffdosis bekommen. Sollte ein verbesserter Impfschutz notwendig werden, etwa weil das Infektionsrisiko wieder steigt, könne nach einem längeren Abstand eine Zweitimpfung erfolgen. Kinder mit Vorerkrankungen sollten generell zwei Impfungen und eine Auffrischungsimpfung erhalten, heißt es in der aktualisierten Stiko-Empfehlung. Kinder mit Kontakten zu Risikopatienten sollen zwei Impfstoffdosen bekommen. Der Impfstoff für Kinder enthält ein Drittel der Erwachsenen-Dosis. Für Kinder unter fünf Jahren ist noch kein Corona-Impfstoff zugelassen. Für Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren gibt es schon seit dem vergangenen Sommer eine generelle Impf-Empfehlung.
Wie verläuft eine Corona-Infektion bei Kindern?
Bei Kindern und Jugendlichen verläuft eine Covid-19-Infektion in der Regel eher mild. Oft bemerken junge Menschen sie gar nicht oder sie haben lediglich Erkältungssymptome. In seltenen Fällen kann jedoch nach einer Infektion das sogenannte PIM-Syndrom (Pediatric Inflammatory Multisystem Syndrome) auftreten, bei dem sich schwere Entzündungen in verschiedenen Organen entwickeln. Die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie hat zwischen Mai 2020 und Februar 2022 bundesweit 735 Fälle im Zusammenhang mit Corona-Infektionen registriert. Tödliche Verläufe gab es demnach bislang nicht. Zu Long-Covid bei Kindern und Jugendlichen wird ebenfalls geforscht, aussagekräftige Studien über mögliche Langzeitfolgen liegen allerdings noch nicht vor.
Wie sicher sind die Corona-Impfstoffe?
Die Anforderungen für eine Zulassung durch die Europäische Arzneimittelagentur EMA sind sehr hoch. Bevor die Behörde ein Vakzin genehmigt, muss dieses klinische Studien zur Verträglichkeit, Sicherheit und Wirksamkeit in drei Studienphasen durchlaufen haben. Besonders die klinischen Prüfungen in Phase drei werden sehr breit angelegt. Die Untersuchungen gehen nach der Zulassung weiter, um zusätzliche Informationen zur Sicherheit des Impfstoffs zu sammeln. Dadurch können sehr selten auftretende Folgen wie die durch das AstraZeneca-Vakzin ausgelösten Hirnvenenthrombosen erkannt werden. Ähnliches ist auch bei dem Vakzin von Johnson&Johnson in den USA beobachtet worden. Bei den mRNA-Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna traten in seltenen Fällen Herzmuskelentzündungen auf - insbesondere bei jungen Männern.
Welche Nebenwirkungen haben die Impfstoffe?
Wie bei jeder Impfung sind auch hier Reaktionen und Nebenwirkungen möglich. Nach der Immunisierung mit den mRNA-Vakzinen von Biontech/Pfizer und Moderna sowie mit dem Vektor-Impfstoff von AstraZeneca und Johnson & Johnson können Beschwerden auftreten, meist innerhalb von Stunden und Tagen nach der Impfung. Sie halten jedoch selten länger als drei Tage an. Die häufigste lokale Reaktion sind Schmerzen an der Einstichstelle. Unter den weiteren Reaktionen sind Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen und Symptome wie bei einem grippalen Infekt am häufigsten. In seltenen Fällen wurden bei den mRNA-Impfstoffen auch Herzmuskelentzündungen beobachtet - insbesondere bei jungen Männern. Bei den Vektor-Impfstoffen wurden in seltenen Fällen Sinusvenenthrombosen - ein Blutgerinnsel im Gehirn - festgestellt. Diese waren fast ausschließlich bei Menschen - insbesondere Frauen - jüngeren Alters aufgetreten und in einigen Fällen tödlich verlaufen.
Wer haftet für mögliche Schäden durch den Impfstoff?
Von der Impfung ausgehende Risiken sind über die Staatshaftung abgedeckt. Das bedeutet, dass der Staat für eventuelle Impfschäden finanziell einsteht.
Ab wann besteht ein Grundimpfschutz?
Von einer Grundimmunisierung spricht das Robert Koch-Institut (RKI), wenn zwei Impfungen in dem vom Hersteller vorgesehenen Zeitraum stattgefunden haben. Nach bisherigen Erkenntnissen des Robert Koch-Instituts besteht der Grundimpfschutz bei mRNA-Impfstoffen etwa sieben bis 14 Tage nach der zweiten Impfung. AstraZeneca gibt für seinen Vektor-Impfstoff rund zwei Wochen nach der zweiten Dosis an. Beim Vektorimpfstoff des Herstellers Johnson&Johnson, für den zunächst eine Impfung als ausreichend galt, gibt es eine neue Regelung: So gilt man seit Mitte Januar erst 14 Tage nach einer zweiten Dosis als grundimmunisiert. Als geboostert - und damit von der Testpflicht im Rahmen der 2G-Plus-Regelung befreit - gelten Menschen, die zuerst den Johnson&Johnson-Impfstoff bekommen haben, erst nach zwei weiteren mRNA-Dosen. Bei Novavax ist die Grundimmunisierung vermutlich sieben Tage nach der zweiten Dosis gegeben, so das Paul-Ehrlich- Institut (PEI).
Wie kann ich meine Impfung nachweisen?
Zum einen durch die Vorlage des Impfpasses. Zum anderen haben vollständig Geimpfte auch die Möglichkeit, ihren Corona-Schutz digital nachzuweisen. Das funktioniert mithilfe eines QR-Codes und über Handy-Apps. Wer noch keinen QR-Code hat, kann ihn sich in einer Apotheke ausstellen lassen, wenn er seinen Impf- und Personalausweis vorlegt. Über das Impfportal des Landes oder über die Hotline kann der Code auch nachträglich angefordert werden. Der QR-Code wird anschließend über das Handy eingescannt. Der digitale Impfnachweis ist freiwillig.
Sollte ich mich auch impfen lassen, wenn ich bereits infiziert war?
Bei gesicherter symptomatischer Infektion soll die notwendige Impfstoffdosis nach Empfehlung des RKI drei Monate nach der Infektion gegeben werden. Das Risiko für eine Re-Infektion ist in den ersten Monaten nach einer PCR-bestätigten SARS-CoV-2-Infektion sehr niedrig, steigt aber mit zunehmendem Abstand - vor allem durch die hoch ansteckende Omikron-Variante. Häufige Mehrfachansteckungen zeigen, dass die Immunantwort des Körpers bei der hochinfektiösen und derzeit alleinigen Omikron-Variante in der Regel sehr schwach ausfällt. Die Stiko empfiehlt auch Menschen mit einer oder mehreren zurückliegenden Corona-Infektionen, sich impfen zu lassen. Ab vier Wochen nach dem Ende der Covid-19-Symptome ist eine Impfung möglich. War die SARS-CoV-2-Infektion asymptomatisch, kann die Impfung bereits ab vier Wochen nach der Labordiagnose erfolgen. Eine Auffrischungsimpfung mit den auf die Omikron-Variante angepassten Impfstoffen empfiehlt das niedersächsische Gesundheitsministerium frühestens sechs Monate nach einer vorherigen Impfung oder einer durchgemachten Infektion.
Wem wird von einer Impfung abgeraten?
Wer an einer akuten Krankheit mit Fieber (ab 38,5 Grad) leidet, sollte erst nach Genesung geimpft werden. Eine Erkältung oder gering erhöhte Körpertemperatur ist jedoch kein Grund, die Impfung zu verschieben. Bei einer Überempfindlichkeit gegenüber einem Impfstoffbestandteil sollte nicht geimpft werden. Betroffene sollten der Impfärztin/dem Impfarzt vorher ihre Allergien mitteilen. Wer nach der ersten Impfung eine allergische Sofortreaktion (Anaphylaxie) hatte, sollte die zweite Impfung nicht erhalten.
Ich habe eine Allergie - kann ich mich impfen lassen?
"Im Prinzip sind Allergien kein Problem", sagt Jens Wagenknecht, Facharzt für Allgemeinmedizin. Wer also unter Heuschnupfen oder anderen Unverträglichkeiten leidet, kann sich bedenkenlos impfen lassen. Anders verhält es sich bei Anaphylaxie-Patienten. Wer auf bestimmte Reize mit schweren akuten allergischen Symptomen reagiert, sollte seinen Hausarzt kontaktieren und mit diesem eine mögliche Impfung besprechen.
Ich leide an einer Immunschwäche-Erkrankung. Was muss ich beachten?
Zu den Personengruppen, bei denen schwere Krankheitsverläufe häufiger beobachtet werden, gehören laut Robert Koch-Institut auch Personen mit geschwächtem Immunsystem (z. B. aufgrund einer Erkrankung, die mit einer Immunschwäche einhergeht oder durch die regelmäßige Einnahme von Medikamenten, die die Immunabwehr beeinflussen und herabsetzen können, wie Cortison). Abhängig von der konkreten Ursache und dem Ausmaß der Immunschwäche gehören diese Personen zur Priorisierungsgruppe 2 (mit hoher Priorität) oder Priorisierungsgruppe 3 (mit erhöhter Priorität). Hier ist eine individuelle Abklärung mit den behandelnden (Haus-)Ärzten angezeigt.
Ich nehme Medikamente, muss ich diese vor oder nach der Impfung absetzen?
Nein. Wer zum Beispiel regelmäßig einen Gerinnungshemmer wie Markumar einnimmt, kann dies unabhängig von der Corona-Impfung weiter tun. Er sollte aber im Vorgespräch unmittelbar vor der Impfung auf die Einnahme von Medikamenten hinweisen.
Verstärkt die Impfung bestehende Beschwerden?
Nein.
Wo kann ich mich sonst noch zum Thema informieren?
Das Bundesministerium für Gesundheit hat eine FAQ-Liste im Internet hinterlegt:
https://www.zusammengegencorona.de/impfen/
Impfungen gegen das Coronavirus
Seit Dezember 2020 werden Menschen in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg gegen das Coronavirus geimpft. Die Impfquote zeigt an, wie viel Prozent der Bevölkerung bereits eine der notwendigen zwei Impfdosen erhalten haben.
Dieses Thema im Programm:
Niedersachsen 18.00 | 07.09.2022 | 18:00 Uhr
