VIDEO: Stadtteilschule gedenkt NS-Widerstandskämpfer Helmuth Hübener (3 Min)

Helmuth Hübener: Gestorben für den Widerstand gegen die Nazis

Stand: 15.11.2022 15:45 Uhr

Der Hamburger Helmuth Hübener war der jüngste zum Tode verurteilte NS-Widerstandskämpfer. Als er am 27. Oktober 1942 in Berlin-Plötzensee von den Nazis enthauptet wurde, war er gerade einmal 17 Jahre alt. 

von Jochen Lambernd

"Ich muß jetzt sterben und habe kein Verbrechen begangen. Jetzt bin ich dran, aber Sie kommen auch noch dran." Helmuth Hübener in seinem Prozess 1942 zu den Richtern des Volksgerichtshofs

An die mutigen und provokanten Worte Helmuth Hübeners vor dem Volksgerichtshof in Berlin 1942 kann sich sein Freund Karl-Heinz Schnibbe, damals 16 Jahre alt, auch Jahrzehnte später noch ganz genau erinnern. Seine Erlebnisse während des Nationalsozialismus, im Widerstand und vor allem während des Gerichtsprozesses mit dem Todesurteil gegen Hübener hat er in dem Buch "Jugendliche gegen Hitler" detailreich und bewegend aufgeschrieben.

Im Kampf gegen Nazi-Propaganda Feindsender abgehört

Rudolf Wobbe, Helmuth Hübener und Karl-Heinz Schnibbe (v. l.). © Archiv VVN-BdA Hamburg / Ulrich Sander
Mit seinen Freunden - hier mit Rudolf Wobbe (l.) und Karl-Heinz Schnibbe (r.) - hört Helmuth Hübener Anfang der1940er-Jahre heimlich Feindsender ab.

Zusammen mit Rudolf Wobbe (16) und Gerhard Düwer (17) bilden die Jugendlichen ab Sommer 1941 eine Widerstandsgruppe. Sie hören heimlich feindliche Rundfunksendungen, etwa der BBC. Höchstgefährlich, weil verboten. Ein prominenter deutscher Sprecher der BBC ist der Schriftsteller Thomas Mann, der damals im Exil lebt. Er macht Adolf Hitler in seinen Beiträgen zu einer Witzfigur, zu einem "blutigen Komödianten". Die Informationen der BBC - vor allem über die Verluste der Wehrmacht - widersprechen den Darstellungen der Nazi-Propaganda. Die Vierergruppe kommt zu dem Schluss, dass der seit zwei Jahren andauernde Zweite Weltkrieg von Deutschland nicht gewonnen werden könne. Die Hoffnung ruht auf den Alliierten und einer Befreiung - und darauf, auch andere überzeugen zu können. Um die Bevölkerung mit Informationen aus dem Ausland über die Kriegslage und die Verbrechen der Deutschen zu versorgen, verteilen die Jugendlichen Flugblätter in Hamburger Arbeiterwohnvierteln, wie Hamm, Hammerbrook und Rothenburgsort.

Mormonen als Gefahr für die Nazis?

Helmuth Hübener wird am 8. Januar 1925 in Hamburg unehelich als Helmuth Guddat geboren. Er stammt aus einer unpolitischen Arbeiterfamilie. Wie seine Mutter Emma - eine Hausfrau - und die Großeltern gehört er der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage an. Die Glaubensgemeinschaft zählt zur Konfessionsgruppe der Mormonen. In dem Glauben der Familie sehen die Nazis eine Gefahr, die sie aber nicht beweisen können: "Es ist bedauerlich, dass in dem Urteil des Volksgerichtshofes gegen Hübener die Frage offen blieb, ob und inwieweit die religiöse Sekte, der Hübener angehörte, als intellektueller Urheber der Taten des Hübener zu werten ist", kritisiert Oberbannführer Friedrich Nilli, einer der ranghöchsten Funktionäre der Hitlerjugend, später erkennbar enttäuscht.

Widerstandskämpfer Helmuth Hübener aus Hamburg © Archiv VVN-BdA Hamburg / Ulrich Sander
AUDIO: Gedenken an Widerstandskämpfer Helmuth Hübener (3 Min)

Nationalsozialisten betrachten Familie Hübener als Arier

Adoptivvater Hugo Hübener sorgt mit der Heirat von Helmuths Mutter für den neuen Nachnamen. Er ist ein einfacher Arbeiter, als NSDAP-Mitglied ein Mitläufer. Die Familiensituation schätzen die Nationalsozialisten insgesamt als geordnet ein. Sie bezeichnen die Familie mit fünf Kindern sogar als arisch. Der junge Helmuth besucht erst die Volksschule, ab 1938 die Mittelschule, die er 1941 abschließt. Sein Klassenlehrer August Meins sagt später über ihn: "Seine schulischen Lieblingsgebiete waren Geographie und Geschichte ... Er hat sehr viel an sich gearbeitet und war sehr fleißig. ... Obgleich er oft eigene Wege ging, merkte man, dass er großen Einfluss auf Menschen ausüben konnte." So zitiert der Autor Ulrich Sander den Lehrer. Sander hat das Buch "Jugendwiderstand im Krieg - Die Helmuth-Hübener-Gruppe 1941/1942" geschrieben und sich viele Jahre sehr darum bemüht, das Schicksal Hübeners nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

Vom Hitlerjungen zum Widerstandskämpfer

Widerstandskämpfer Helmuth Hübener aus Hamburg © Archiv VVN-BdA Hamburg / Ulrich Sander
Hübener stört sich am Zwang, am Drill und an willkürlichen Schikanen der Nazis.

Die NS-Ideologie hat anfangs offenbar eine gewisse Strahlkraft auf Helmuth Hübener. 1938 tritt er dem Deutschen Jungvolk, im selben Jahr noch der Hitlerjugend (HJ) bei. Aber sein gleichzeitiges Engagement für die Glaubensgemeinschaft bringt Konflikte mit sich. Die Mormonen müssen Diskriminierungen erdulden. So wird zum Beispiel ihre Pfadfindergruppe verboten. Besonders empört Hübener, dass die Gemeinde auf Druck der Nazis ihre Versammlungsräume für Juden verschließt. Nach und nach stört sich der Jugendliche an den autoritären Umgangsformen, am Zwang, am Drill, an willkürlichen Schikanen. "Die geforderte bedingungslose Unterordnung unter geistlose Kommandierer" stoßen ihn ab, wie Sander schreibt. Auch dass die Hitlerjugend zunehmend militärisch ausgerichtet wird, missfällt Hübener sehr.

"Nicht christlich, was Hitler jetzt macht"

In der Folge distanziert er sich nicht nur von den Nazis - er wird zum aktiven Gegner. Einen nachhaltigen Einfluss hat Sander zufolge eine Gruppe Jugendlicher um den Bauschlosser Josef Wieczorek. Vor 1933 gehört er der kommunistischen Kinderorganisation "Rote Pioniere" an. Nun lehnt er es ab, der HJ beizutreten. Helmut erfährt in Gesprächen von Antifaschisten, die in Zuchthäusern und Konzentrationslagern gelandet sind. Er erkennt laut Sander, "daß - wenn er auch Christ ist - das nicht christlich ist, was Hitler jetzt macht."

Erst kleine Handzettel, dann Flugblätter und Gedichte

Mithilfe so einer Schreibmaschine verfasste Helmuth Hübener seine Flugblätter. Mit einem solchen Radiogerät hörte er Feindsender (Ausstellung
Stadtteilschule Helmuth Hübener im Hamburg-Barmbek) © NDR Foto: Jochen Lambernd
Mit einer solchen Schreibmaschine verfasst Hübener seine Flugblätter. Mit einem Radiogerät wie diesem hört er Feindsender.

Im April 1941 beginnt Hübener eine Berufsausbildung für die gehobene Verwaltungslaufbahn in der Hamburger Sozialbehörde. Etwa zur gleichen Zeit startet der Jugendliche Widerstandsaktivitäten in seinem Umfeld. Im Sommer 1941 fertigt er auf der Schreibmaschine der Mormonengemeinde kleine Handzettel an, die er im Bekanntenkreis persönlich verteilt, in Briefkästen steckt, an Anschlagstafeln befestigt oder mit der Post versendet. Auf seinen Flugblättern finden sich unterschiedlich lange Texte über das NS-Regime. "Nieder mit Hitler! Volksverführer, Volksverderber, Volksverräter" heißt es unter anderem. Auch selbst geschriebene politische Gedichte und Spottverse sind darunter.

"Ja, Hitler ist schuld, daß das Volk muß berappen. Von seinem Vorrat, dem ohn’hin schon knappen." Auszug aus einem Gedicht von Helmuth Hübener

Schnibbe und Wobbe, die ebenfalls Mitglieder der Mormonengemeinde sind, stoßen kurz darauf dazu. Düwer folgt nicht viel später. Die Flugblatt-Aktivitäten sorgen bei den Nazis für Aufsehen und große Verärgerung. Sie werden der Vierergruppe, die mit ihrem Schicksal der Gruppe um die Geschwister Scholl in München ähnelt, zum Verhängnis.

Flugblätter von Helmuth Hübener

Hübener und Düwer werden vom Vorgesetzten denunziert

Der Hamburger Hauptbahnhof und das Bieberhaus im Jahr 1938 © Archiv VVN-BdA Hamburg / Ulrich Sander
Denunziert vom Chef werden Hübener und Düwer 1942 im Hamburger Bieberhaus (hinten) verhaftet.

Am 5. Februar 1942 fliegt die Gruppe um Hübener auf. Er selbst und Gerhard Düwer werden an ihrem Arbeitsplatz im Hamburger Bieberhaus verhaftet. Hübener hat einen Kollegen zur Mitarbeit bewegen wollen, um ihn Schilderungen über Kriegsgefangene ins Französische übersetzen zu lassen. Ihr Vorgesetzter Heinrich Mohns, ein treues NSDAP-Mitglied, belauscht die Jugendlichen und gibt den Vorfall an die Gestapo weiter. Laut Schnibbe wird Hübener fünf Tage lang gequält und gefoltert, bis er die Namen der anderen Mitstreiter verrät.

Mutter Hübener: "Mir und meinem Manne unerklärlich"

Hübeners Mutter Emma schreibt nach der Verhaftung ihres Sohnes am 8. März 1942 an den Generalstaatsanwalt beim Hanseatischen Oberlandesgericht: Es sei "mir und meinem Manne unerklärlich, wie dieser Fall zustande kommen konnte. Wir haben nichts davon gewußt". Helmuth sei immer sehr fleißig und sehr begabt gewesen. Sie und ihr Mann hätten ihn "Stunden in Stenographie und Schreibmaschine" nehmen lassen. Außerdem seien seine Sprachkenntnisse in Englisch "auch sehr gut". Gespräche über Politik und Arbeit habe die Mutter fast gar nicht geführt. "Ich muß annehmen, daß er durch irgendjemand irregeleitet worden ist."

Weitere Informationen
Ausstellung über Helmuth Hübener in der Verwaltungsschule Normannenweg in Hamburg-Borgfelde © NDR Foto: Jochen Lambernd

Wie Hamburg des Widerstandskämpfers Helmuth Hübener gedenkt

Mit nur 17 Jahren wurde er von den Nazis hingerichtet. Einige Institutionen in der Hansestadt erinnern dauerhaft an ihn. mehr

Von der mormonischen Kirchengemeinde St. Georg erhält der junge Hübener keine Unterstützung. Er wird nach seiner Verhaftung sogar exkommuniziert.

Freund Schnibbe: Hübener vor Gericht kühl und mutig

Karl-Heinz Schnibbe, ehemaliger Widerstandskämpfer in Hamburg und Freund von Helmuth Hübener, bei einer Lesung ©  Archiv VVN-BdA Hamburg / Ulrich Sander
Karl-Heinz Schnibbe hat es Helmuth Hübener zu verdanken, die Nazi-Zeit überlebt zu haben. Er stirbt erst 2010 in den USA.

Der Hamburger Generalstaatsanwalt sieht die Tat von Hübener und seinen Freunden als so gefährlich an, dass sich der Volksgerichtshof in Berlin der Sache annimmt. In dem Prozess gegen die Vierergruppe am 11. August 1942 hätten sich "alle fürchterlich über die Flugblätter aufgeregt", erinnert sich Schnibbe in seinem Buch. Die Flugblätter-Aktion sei kein Dummejungenstreich gewesen, "sondern ein ernsthaftes Unternehmen [...], dem er [Hübener] sich ganz und gar gewidmet hatte".

Das Verhalten seines Freundes vor Gericht beschreibt Schnibbe so: "Ich konnte nur staunen, wie kühl, klar und klug Helmuth auftrat." Hübeners Rechtsanwalt Hans Georg Knie habe das Verhalten seines Mandanten fast schon ungläubig verfolgt, so Schnibbe. Hübener habe die Richter provoziert und die Stimmung aufgeheizt. Eine Frage des Gerichts zu den Flugblättern lautet: "Warum hast du das getan?" - "Weil ich wollte, dass die Leute die Wahrheit wissen sollten", antwortet Hübener. - "Soll das heißen, die britischen Greuelgeschichten seien wahr?" - "Genau!"

Mitstreiter in Schutz genommen

Weil Hübener versucht, alle Schuld auf sich zu nehmen, kommen Schnibbe, Wobbe und Düwer mit Haftstrafen zwischen vier und zehn Jahren davon. "Helmuth war mein ehrlicher, treuer Freund. Seiner Standhaftigkeit trotz Qual und Schlägen kann ich es verdanken, daß ich heute noch am Leben bin", zitiert Sander den dankbaren Schnibbe in seinem Buch.

Die Todesstrafe für einen 17-Jährigen

Hübener hingegen wird zum Tode verurteilt - obwohl er noch keine 18 Jahre alt ist. Er sei wie ein Erwachsener zu bestrafen: "Die Schwere des Verbrechens des Hübener und die Gefahr, daß durch sein Verbrechen die Widerstandskraft des Volkes im Kriege beeinträchtigt werden könnte, machen die Vollstreckung des Todesurteils gegen Hübener erforderlich", schreibt Oberbannführer Friedrich Nilli in der Stellungnahme der Reichsjugendführung am 15. September 1942 an die Kanzlei des Führers der NSDAP. Besonders stört sich Nilli bei den Flugblättern daran, "daß er [Hübener] den Inhalt der Nachrichten in der gehässigsten Weise verarbeitet hat". Die Rede ist von der Vorbereitung zum Hochverrat.

Mit seinen "überdurchschnittlichen geistigen Fähigkeiten" müsse Hübener sich trotz seiner Jugend der Schwere seiner Verbrechen bewusst gewesen sein. Auch seine gute Führung in der Hitlerjugend könne seine Taten nicht in einem milderen Licht erscheinen lassen, so Nilli weiter. Verschiedene Gnadengesuche - unter anderem der Sozialbehörde und sogar der Hitlerjugend - haben keinen Erfolg. Reichsjustizminister Georg Thierack entscheidet mit der Ermächtigung Adolf Hitlers, vom Begnadigungsrecht keinen Gebrauch zu machen.

"Ruhig und gefasst" vor der Exekution

Hinrichtungsanzeige des Widerstandskämpfers Helmuth Hübener aus Hamburg © Archiv VVN-BdA Hamburg / Ulrich Sander
Mit einer sogenannten Hinrichtungsanzeige dokumentieren die Nazis den Tod Hübeners.

Der 17-jährige Hübener kommt am 27. Oktober 1942 in Berlin-Plötzensee "unter das Fallbeil der Scharfrichters", wie Schnibbe schreibt. Das Todesurteil vollstreckt der aus Hannover stammende Wilhelm Röttger, der für Tausende weitere Hinrichtungen verantwortlich zeichnet, darunter auch die der Widerstandskämpfer um Claus Schenk Graf von Stauffenberg 1944. Nach Angaben von Vollstreckungsbeamten ist der verurteilte Hübener "ruhig und gefasst", als er um 20.13 Uhr mit auf dem Rücken gefesselten Händen stirbt. Die Exekution mit der Guillotine dauert nur wenige Sekunden.

"Wenn Sie diesen Brief erhalten, lebe ich nicht mehr. [...] Halten Sie mich bitte in guter Erinnerung. Ich bin meinem himmlischen Vater sehr dankbar, daß heute Abend dieses qualvolle Leben zu Ende geht. Ich könnte es auch nicht länger ertragen." Helmuth Hübener in seinem Abschiedsbrief an eine befreundete Familie

Wo seine sterblichen Überreste geblieben sind, ist unbekannt. Aus einem Schreiben des Reichsministers der Justiz vom 19. Oktober 1942 geht lediglich hervor, dass "bei der Überlassung des Leichnams [...] das Anatomische Institut der Universität in Berlin zu berücksichtigen" sei.

Hübener hofft stets auf Gerechtigkeit

Die Nazis müssen sich von einem 17 Jahre alten, sehr mutigen und klugen Jungen nicht nur beleidigt, sondern auch angeprangert und entlarvt gefühlt haben, wie Sander und Schnibbe schlussfolgern. Dies habe bei der Urteilsfindung ganz offensichtlich eine große Rolle gespielt. Dass er für seine Sache sterben würde, ist Helmuth Hübener offenbar schon früh bewusst gewesen. Schließlich stufen die Nazis das Abhören von Feindsendern als Verbrechen ein, das mit Zuchthaus oder dem Tod bestraft wird. Trotzdem hat er bis zum Schluss die Hoffnung, dass sich eines Tages alles zum Guten wenden würde:

"Ich weiß, daß Gott lebt, und er wird der gerechte Richter über diese Sache sein! Auf ein frohes Wiedersehen in der besseren Welt!" Helmuth Hübener in seinem Abschiedsbrief an eine befreundete Familie

 

Bücher und Filme über Helmuth Hübener

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Dieses Thema im Programm:

Hamburg Journal | 27.10.2022 | 19:30 Uhr

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