Stedesand: Feuerwehr löscht eigenes Gerätehaus
In Stedesand ist das Gemeinschafthaus abgebrannt. Das Gemeindefeuerwehrhaus wurde zerstört. Die Sporthalle und die Kita, die ebenfalls im Gemeinschftshaus untergebracht sind, konnten vor den Flammen gerettet werden.
Ein Brand hat in Stedesand im Kreis Nordfriesland für Schäden an einem Gebäude der Feuerwehr gesorgt. Nach Angaben der Rettungsleitstelle brach am Dienstagabend zunächst ein Feuer in einem Lagergebäude aus. Die Flammen griffen dann auf ein benachbartes Gemeinschaftshaus über, in dem sich auch die Räumlichkeiten der Feuerwehr befinden.
Fahrzeuge und Geräte können gerettet werden
Die Einsatzkräfte retteten zunächst ihre Feuerwehrfahrzeuge, ihre Einsatzschutzkleidung und weitere Gerätschaften aus ihrem Teil des Gebäudes, bevor sich die Flammen auch dorthin ausbreiteten. "Ein Feuerwehrmann wohnt hier am Haus schräg gegenüber, ist als erster am Brandort gewesen, konnte definieren, dass der Traktor Ausgangspunkt des Feuers war und hat dann das Tanklöschfahrzeug herausgeholt. Und der nächste Feuerwehrmann hat das kleine Fahrzeug rausgeholt", berichtete Bürgermeister Stephan Kloth am Mittwoch. Bis zu 150 Feuerwehrleute waren vor Ort, um den Brand zu löschen. Sie konnten verhindern, dass ein Kindergarten und eine Turnhalle in unmittelbarer Nähe ebenfalls Feuer fingen.
Erhebliche Schäden am Gebäude
Schließlich kam ein Bagger zum Einsatz und riss Mauern des betroffenen Gebäudes ein, sodass die Einsatzkräfte an die Glutnester im Inneren herankamen. Während der Nacht und bis in den Mittwochmorgen wurde eine Brandwache eingerichtet.
Anwohnerinnen und Anwohner wurden gebeten, Fenster und Türen wegen des Rauchs geschlossen zu halten. Verletzt wurde niemand. Das Gemeindefeuerwehrhaus wurde zerstört. Die Sporthalle und die Kita, die ebenfalls im Gemeinschftshaus untergebracht sind, konnten vor den Flammen gerettet werden. Die Fahrzeuge der Feuerwehr wurden den Angaben zufolge nicht beschädigt.
Millionenbetrag für Wiederaufbau
Bürgermeister Stephan Koth zeigte sich am Mittwoch sichtlich betroffen: "Verständlicherweise haben wir noch keinen Plan außer einem Haufen Schutt und Asche", sagte er. "Aber irgendwie wird es schon weitergehen." Derzeit läuft im Amt Südtondern eine Krisensitzung, am Mittwochabend kommen die Betroffenen vor Ort zusammen. Um das Gebäude wieder aufzubauen, werde wohl ein Millionenbetrag nötig sein, so Koth. Wie hoch die Versicherungssumme letztlich ausfalle, sei aber noch unklar, betont Koth. Der Bürgermeister ist dennoch erleichtert, dass es nicht noch schlimmer gekommen ist.
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