Nach Not-OP: Arved Fuchs muss offenbar mit langer Erholungsphase rechnen
Der Polarforscher Arved Fuchs aus Bad Bramstedt (Kreis Segeberg) hat das Krankenhaus verlassen. Er war wegen einer Darmblutung auf Island notoperiert und in der vergangenen Woche in die Uni-Klinik nach Kiel geflogen worden.
Arved Fuchs hat bereits am Freitag das Krankenhaus wieder verlassen und erholt sich jetzt zu Hause in Bad Bramstedt von der Notoperation aufgrund einer Darmblutung. Das teilte seine Frau Brigitte Ellerbrock NDR Schleswig-Holstein mit.
Notoperation auf Island
Kurz vor dem Start seiner aktuellen Expedition "Ocean Change" Richtung Ost-Grönland musste sich Fuchs im isländischen Akureyri einer Notoperation unterziehen. In der Folge hat er mehrere Kilogramm abgenommen und ist immer noch schwach. Laut Ellerbrock muss er sich wohl auf eine längere Erholungsphase einstellen. Er sei zwar am Montag schon wieder kurz im Büro in Bad Bramstedt gewesen, wie es allerdings mit der unterbrochenen Expedition "Ocean Change" weiter gehe, sei nach wie vor unklar.
Glück im Unglück
In der vergangenen Woche sagte Jannes Vahl, ein Mitarbeiter von Fuchs, dass Fuchs großes Glück gehabt habe, da er mit seiner Crew noch nicht in See gestochen sei. Nur so sei eine schnelle Behandlung in einem Krankenhaus möglich gewesen.
Expeditionsschiff bleibt vorerst im Hafen
Das Forschungsschiff "Dagmar Aaen" liegt noch immer im Hafen des nord-isländischen Ortes Husavik. Bis auf zwei Crewmitglieder sei das Team aber inzwischen wieder nach Hause geflogen. Wahrscheinlich kann die Expedition erst starten, wenn Arved Fuchs wieder fit ist. "Wir können nicht einschätzen, wie lange sich Arved Fuchs regenerieren muss und ob es da Reha-Maßnahmen gibt oder eine Kur", sagte Vahl in der vergangenen Woche.
Ob und wann die Expedition Richtung Ost-Grönland weitergeht, soll deshalb in den kommenden Wochen entschieden werden. Bei seiner Expeditionsreihe "Ocean Change" sind Fuchs und seine Crew in diesem Jahr dem Klimawandel im nördlichen Nordatlantik auf der Spur.
