Bei der Ein- und Ausreise müssen Reisende sich ausweisen können. Für EU-Bürger genügt der Personalausweis. Vor den Übergängen kann es gelegentlich zu Staus kommen.
Nein. Die stationären und mobilen Kontrollen könnten jedoch etwas häufiger als bisher erfolgen. Bereits seit September 2024 steht die Bundespolizei direkt an verschiedenen Übergängen, allerdings jeweils nur für einzelne Stunden und häufig werden Fahrzeuge durchgewunken. Dobrindt hat eine schrittweise Ausweitung der Kontrollen angekündigt. Noch ist unklar, ob an bestimmten Grenzen Schwerpunkte gesetzt werden.
Nichts. Seit 2016 kontrolliert Dänemark rund um die Uhr drei der größeren Übergänge: Derzeit sind dies Ellund-Frøslev an der A7, Kupfermühle-Kruså an der B200 sowie Harrislee-Padborg (alle Kreis Schleswig-Flensburg). An zehn weiteren Übergängen, darunter auch an der B5 in Süderlügum-Sæd, sind nur gelegentlich Kontrollen zu erwarten.
Dobrindt hat angekündigt, jetzt auch Asylsuchende zurückzuweisen. Nach dem Dublin-Abkommen müssen diese in den Ländern ihren Antrag stellen, in denen sie erstmals den Boden der EU betreten haben. Rechtlich sind Zurückweisungen aber umstritten, zumal es sich - wie bei Dänemark - meist nicht um das ursprüngliche Einreiseland handelt. Bisher versuchen die Beamten, dies durch Befragungen und Dokumente sowie mit dem Fingerabdruck über die Identifizierungsdatenbank EURODAC festzustellen. "Vulnerable" Schutzsuchende, beispielsweise Schwangere und Kinder, sollen weiterhin nicht zurückgewiesen werden. Laut Bundespolizei wird bei Zurückweisungen mit den dänischen Behörden ein Übergabepunkt vereinbart. Möglichst innerhalb einer Stunde sollen die Menschen dann Deutschland wieder verlassen.
Nein. Nach den Zahlen der Bundespolizei von Mittwoch (7.5.) handelt es sich nur bei etwa 14 Prozent der Aufgegriffenen an Landgrenzen um Schutzsuchende. Die meisten anderen, die keine gültigen Dokumente dabei hatten, konnten auch schon bisher zurückgewiesen werden. Zudem vollstreckte die Bundespolizei bei den Kontrollen an allen Landgrenzen seit September 4.800 offene Haftbefehle.
Nicht grundsätzlich. Dänemark gewährt Menschen, die um Asyl bitten, offiziell Schutz. Allerdings wird dort das Asylrecht strikter gehandhabt.
Eine untergeordnete. Im ersten halben Jahr nach dem Start der verschärften Kontrollen hatte die Bundespolizei 154 Menschen registriert, die unerlaubt auf dem Landweg aus Dänemark nach Deutschland einreisen wollten. Bundesweit wurden etwa 47.000 Menschen zurückgewiesen, die ohne gültige Papiere einreisen wollten, aber keinen Asylantrag stellten. Für die Landgrenzen nannte die Bundespolizei am Mittwoch (7.5.) die Zahl von 23.000 Zurückgewiesenen seit dem 16.9.2024.