Die Besatzung der "Gorch Fock". © Kai Peuckert Foto: Kai Peuckert

"Gorch Fock" nach Ausbildungsfahrt zurück in Kiel

Stand: 09.09.2022 20:55 Uhr

Nach einer mehrwöchigen Ausbildungsfahrt ist die "Gorch Fock" in ihren Heimathafen Kiel zurückgekehrt. Nach gut fünf Wochen und rund 2.500 Seemeilen endete damit laut Marine die 174. Auslandsausbildungsreise.

An Bord waren neben der Stammbesatzung mehr als 100 Kadetten und Kadettinnen. Der Offiziersnachwuchs hat an Bord das seemännische Rüstzeug erlernt. Nun wird der akademische Teil der Ausbildung an den Universitäten der Bundeswehr in Hamburg und München fortgesetzt.

Kapitän zu See: "Zufrieden und dankbar"

Das Segelschulschiff der Deutschen Marine, die "Gorch Fock", auf dem Wasser. © Kai Peuckert Foto: Kai Peuckert
Das Segelschulschiff "Gorch Fock" liegt wieder im Heimathafen Kiel.

Es war die erste Seefahrt des neuen Kommandanten, Kapitän zur See Andreas-Peter Graf von Kielmansegg: "Das war eine Ausbildung für die eingeschifften Offizieranwärter, aber es ist natürlich gleichzeitig auch immer eine Ausbildung für die Stammbesatzung. Das konnten wir machen." Die Winde seien gut gewesen. "Und darüber hinaus gilt - so banal das klingt: Wenn nach einer Reise alle gesund wieder nach Hause kommen, dann ist auch das ein Grund, zufrieden und dankbar zu sein." Jetzt stehen für die Besatzung der "Gorch Fock" einige kleinere Fahrten nach Flensburg an. Die nächste große Ausbildungsfahrt beginnt Ende März kommendes Jahr.

Landtagspräsidentin: "Gorch Fock" hat eine große Wirkung

Die schleswig-holsteinische Landtagspräsidentin Kristina Herbst (CDU) hatte die Bedeutung der "Gorch Fock" bereits am Donnerstag betont. Sie sei mehr als ein Wahrzeichen Schleswig-Holsteins. "Sie ist eine Botschafterin Deutschlands unter Segeln. Das ist auch während des vergangenen Monats ganz deutlich geworden." Rund 15.000 Besucherinnen und Besucher waren laut der Landtagspräsidentin bei "Open Ships" in den drei Anlaufhäfen Rostock, Stettin und Helsinki an Bord. "Diese Wirkung sollten wir nicht unterschätzen."

Nach jahrelanger Sanierung hatte die Marine die "Gorch Fock" erst im vergangenen Jahr zurückbekommen. Die Kosten stiegen von zunächst geplanten 10 auf 135 Millionen Euro.

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Das Segelschulschiff "Gorch Fock" beim Anlegen an der Mole im Marinestützpunkt Kiel-Wik. © dpa-Bildfunk Foto: Christian Charisius

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Schleswig-Holstein Magazin | 09.09.2022 | 19:30 Uhr

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