Fehmarnbeltquerung: Aktivisten legten Verkehr auf der A1 lahm
Die Fehmarnbeltquerung ist bei Umweltschützern umstritten. Am Mittag hatten sich zwei Aktivisten von einer Autobahnbrücke auf der A1 abgeseilt und sorgten damit für eine Vollsperrung.
Stundenlang ging auf der A1 zwischen Lübeck und Fehmarn nichts mehr. Eine Gruppe von elf Umweltschützern protestierte auf einer Autobahnbrücke zwischen Lensahn und Oldenburg-Süd im Kreis Ostholstein gegen den Bau des Fehmarnbelttunnels. Wie die Polizei mitteilte, seilten sich zwei Menschen von der Brücke ab. Kameraden der Feuerwehr holten die Aktivisten schließlich zurück auf den Boden. Die Autobahn musste wegen der Aktion für insgesamt fünf Stunden gesperrt werden.
Die Aktivisten müssen laut Polizei mit verschiedene Anzeigen rechnen, unter anderem wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.
Aktivisten fordern Baustopp des Fehmarnbelttunnels
Bei den Aktivisten handelt es sich nach eigenen Angaben um eine lose Gruppe von Einzelpersonen. In einer Erklärung kritisieren sie unter anderem den CO2-Ausstoß durch die Fertigung der Betonelemente und dass durch den Bau des Tunnels Riffe am Boden der Ostsee zerstört worden seien. Mit der Aktion fordern sie einen generellen Baustopp und eine grundsätzliche Verkehrswende.
