Cyberattacke: IHK fährt sämtliche IT-Systeme herunter
In ganz Deutschland ging am Donnerstag bei der Industrie- und Handelskammer kaum etwas. Nach einem vermeintlichen Hackerangriff wurden die Computer-Systeme aller IHK-Standorte heruntergefahren - auch in Schleswig-Holstein.
Beim zentralen IT-Dienstleister in Dortmund war es zunächst zu einer Störung gekommen. Dieser hatte dann selbst vorsorglich sämtliche Systeme heruntergefahren. Daten sind nach ersten Erkenntnissen nicht abgeflossen. Noch immer ist die gemeinsame Internetseite der Industrie- und Handelskammern von Flensburg, Kiel und Lübeck ist bis auf Weiteres nicht zu erreichen. Auch telefonisch sieht es schlecht aus. Wer beispielsweise bei der IHK in Lübeck anruft, landet stets im Service-Center. Einzelne Mitarbeiter können nicht angewählt werden.
Aus Flensburg heißt es beispielsweise, dass auch das Bildungsportal ausgefallen sei, mit dem man mit Auszubildenden und Ausbildungsbetrieben in Kontakt stehe, so Petra Vogt, Sprecherin der IHK Flensburg. Was in Flensburg dagegen funktioniert: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Servicebereich können immerhin Zollpapiere ausstellen.
Neuer Kommunikationsweg: Social Media
Laut Petra Vogt ist die IHK Schleswig-Holstein weiterhin telefonisch und über die sozialen Kanäle erreichbar. Wann die Computersysteme wieder funktionieren, ist unklar. Auch das wollen die IHK-Standorte über die sozialen Netzwerke bekannt geben.
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