Wahl im Süden: Schünemann verliert Mandat
Eines der prominentesten Opfer dieser Landtagswahl ist vermutlich Uwe Schünemann. Der amtierende niedersächsische Innenminister (CDU) unterlag in "seinem" Wahlkreis Holzminden bei der Landtagswahl 2013 der SPD-Kandidatin Sabine Tippelt - und ist damit sein Landtagsmandat los. Auch sonst ist Südniedersachsen beinahe zu einer Hochburg der Sozialdemokraten geworden: In Braunschweig haben die SPD-Direktkandidaten alle drei Wahlbezirke gewonnen. Das einzige Direktmandat für die CDU aus Südniedersachsen hat Lothar Koch aus Duderstadt geholt. Koch ist mit 73 Jahren Alterspräsident des Niedersächsischen Landtages und sitzt dort seit fast 20 Jahren.
Neue Wirtschaftsministerin aus Göttingen?
Die SPD hat in Südniedersachsen insgesamt zwölf Wahlkreise gewonnen. Außerdem holte die SPD wieder fünf Direktmandate: Der Mündener Abgeordnete Ronald Schminke, Frauke Heiligenstadt aus Northeim, Uwe Schwarz aus Einbeck, Karlheinz Hausmann aus Osterode und die Göttingerin Gabriele Andretta gehen wieder für die SPD in den Landtag. Sollte es zu einer rot-grünen Regierungskoalition kommen, soll Andretta Wissenschaftsministerin werden.
Wenzel triumphiert in seinem Wahlkreis

Großer Gewinner in Südniedersachsen sind die Grünen. Besonders deutlich wird das im Wahlbezirk Göttingen-Stadt. Hier kommen die Grünen auf 28,5 Prozent der Stimmen. Das ist ein Plus von 7 Prozentpunkten. Auch in Einbeck, Osterode, Northeim und in Duderstadt legten die Grünen zu. Der Spitzenkandidat der Grünen, Stefan Wenzel, freute sich über das Ergebnis in seinem Wahlkreis Göttingen-Stadt: "Das ist eines der besten, wenn nicht das beste Ergebnis", sagte er.
