Während einer Bombenevakuierung in Flensburg steht ein Wagen mit der Tür-Aufschrift Kampfmittelräumdienst am Straßenrand. © NDR Foto: Peer-Axel Kroeske

Blindgängerverdacht: 10.000 Göttinger von Evakuierung betroffen

Stand: 03.05.2022 20:00 Uhr

Bei Kampfmittelsondierungen in Göttingen sind sechs verdächtige Objekte aufgefallen. Ende Juli, mitten in den Sommerferien, müssen 10.000 Menschen ihre Häuser und Wohnungen verlassen.

Die Stadt hat als Evakuierungstermin das Wochenende 30. und 31. Juli festgelegt. Betroffen sind etwa 10.000 Menschen in der Göttinger Weststadt - wenn sie denn zu Hause sind, denn der Termin liegt in den niedersächsischen Sommerferien. Die Stadt geht von aufwändigen Vorarbeiten aus. Die möglichen Fundorte liegen östlich der Leine. Den Angaben zufolge muss für die Arbeiten zum Beispiel das Grundwasser abgesenkt werden. Das alles brauche Zeit, schreibt die Stadt Göttingen auf ihrer Internetseite. Sollten an den Verdachtsstellen Blindgänger gefunden werden, müssten sie entschärft oder gesprengt werden.

Arbeiten werden das gesamte Wochenende dauern

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst geht davon aus, dass die Arbeiten vom frühen Sonnabendmorgen bis in die Abendstunden des Sonntags dauern werden. Aktuell ist die Stadt im Gespräch mit Hilfsorganisationen, um unter anderem Notunterkünfte zu organisieren. Um die Verdachtspunkte wird ein Evakuierungsradius von 1.000 Meter eingerichtet.

Der Radius für die Evakuierung in Göttingen Ende Juli

 

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NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 04.05.2022 | 08:00 Uhr

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