Atommülllager Asse: BGE startet Probebohrungen
Mit zwei Probebohrungen wird die Räumung des Atommülllagers Asse bei Remlingen weiter vorbereitet. Erkundet werde das Gebiet östlich der Schachtanlage Asse II im Landkreis Wolfenbüttel.
Das teilte die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) mit. Dort soll das Rückholbergwerk inklusive des neuen Schachts Asse 5 errichtet werden, mit dem ab 2033 die radioaktiven Abfälle aus der Asse geholt werden sollen. Die Bohrungen sollen bis in 1.000 Meter Tiefe reichen.
126.000 Fässer Atommüll lagern in der Asse
Die Erkundung des Untergrunds diene der Sicherheit, sagte Thomas Lautsch, technischer Geschäftsführer der BGE. Nur wenn man zum Beispiel wasserführende Strukturen kenne, könne man ihnen bei späteren Arbeiten aus dem Weg gehen. Die BGE will auch weitere Erkenntnisse über die geologischen Gegebenheiten in der Tiefe gewinnen. Die Bundesgesellschaft rechnet damit, dass das Messprogramm voraussichtlich Mitte 2021 abgeschlossen werden kann. In dem maroden ehemaligen Bergwerk liegen in 13 Kammern rund 126.000 Fässer mit schwach- und mittelradioaktiven Abfällen.
