"Orange Day": Kommunen setzen Zeichen gegen Gewalt an Frauen
Seit 2016 wird am internationalen Aktionstag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen auch ein sichtbares Zeichen gesetzt: Gebäude auf der ganzen Welt erstrahlen am "Orange Day" in orangem Licht.
Unter dem Motto "Orange the World" wurden am Mittwoch unter anderem in Hannover 16 bekannte Gebäude ab Einbruch der Dunkelheit orange illuminiert. Darunter waren nach Angaben der Stadt das Neue Rathaus, das Sprengel Museum und die Universität. Die Stadt Osnabrück ließ unter anderem das Historische Rathaus, die Agentur für Arbeit, das Gewerkschaftshaus und den Hauptbahnhof in oranges Licht tauchen. Auch die Rathäuser in Lüneburg und Buchholz leuchteten in der Farbe. Die Stadt Wolfsburg beteiligte sich zum zweiten Mal an der Aktion: Dort werden zum Beispiel das Kunstmuseum und die Autostadt sogar die ganze Woche über orange angestrahlt.
Oldenburg erarbeitet Aktionsplan
Bereits am Mittwochvormittag wurde in Göttingen vor dem Rathaus eine Fahne mit der Aufschrift "Frei leben - ohne Gewalt" gehisst. Zudem hatten das städtische Gleichstellungsbüro und das Frauenforum eigentlich ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm vorbereitet, das allerdings wegen der Corona-Pandemie deutlich verkleinert wurde: Einige Veranstaltungen fanden nun online statt, andere wurden verschoben oder abgesagt. Der Rat der Stadt Oldenburg hatte bereits im September einen umfassenden Aktionsplan beschlossen, der Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt in Oldenburg stärker in den Blick rücken, sie verhüten und bekämpfen soll. Unter anderem soll eine Koordinierungs- und Beratungsstelle gegen geschlechtsspezifische Gewalt aufgebaut, Schutz- und Gewaltberatungsstellen stärker gefördert und eine Beratungs- und Interventionsstelle für von häuslicher Gewalt betroffene Kinder eingerichtet werden.
