NBank: Niedersachsen benötigt 144.000 Wohnungen bis 2025
Die landeseigene NBank hat eine Prognose erstellt, die zeigt, wie sich der Wohnungsmarkt in Niedersachsen bis zum Jahr 2040 voraussichtlich entwickeln wird.
Bis 2040 wird demnach fast eine Viertel Million neuer Wohnungen benötigt, 147.000 davon in Mehrfamilienhäusern, 95.000 in Ein- und Zweifamilienhäusern. Dabei sinkt die Einwohnerzahl um 4,6 Prozent auf etwa 7,59 Millionen Menschen. Vor allem innerhalb der kommenden fünf Jahre schätzt die NBank die Nachfrage als enorm ein: Allein bis 2025 soll der zusätzliche Bedarf landesweit bei 144.000 Wohnungen liegen. Darunter fallen Mehrfamilienhäuser, aber auch Ein- oder Zweifamilienhäuser.
Hoher Bedarf, trotzdem Überhang
Gleichzeitig prognostiziert die NBank aber auch 18.000 sogenannte Wohnungsüberhänge. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Ein- und Zweifamilienhäuser, die schwer oder gar keine Mieter oder Käufer finden. Die NBank unterscheidet in ihrer Prognose zwischen "Wachstumsregionen und Schrumpfungsregionen". Dabei spielt der demografische Wandel eine wichtige Rolle. Gerade im östlichen und südlichen Teil Niedersachsens leben im Vergleich zu anderen Regionen viele ältere Menschen, so dass die NBank dort für die Zukunft kein nennenswertes Haushaltswachstum erwartet. Entsprechend kommt es laut Prognose zu einem Überhang an Wohnungen und Häusern. Im westlichen Niedersachsen, im Hamburger und Bremer Umland, sowie in den Großstädten Hannover und Braunschweig und in deren Umland sieht die NBank bis 2025 hingegen einen starken Neubaubedarf.
Karten zeigen unterschiedlich verteilten Bedarf
Die Prognose der Landesbank zeigt mit Hilfe von Karten, wo voraussichtlich welcher Wohnraum benötigt wird und wo es voraussichtlich mehr Angebot als Nachfrage geben wird. Neben der regionalen Verteilung geht es um die Anpassung an die Entwicklung der Altersstruktur, Haushaltsgrößen sowie Preise für Wohnraum.
