Mieten in Niedersachsen und Bremen unter dem Bundesschnitt
Die Mieten in Niedersachsen bewegen sich bei Neuverträgen auf vergleichsweise moderatem Niveau. Das zeigt der Wohnpreisspiegel, den der Immobilienverband Deutschland (IVD) am Mittwoch vorgestellt hat.
Demnach müssen Mieterinnen und Mieter in Niedersachsen im Schnitt 7,85 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche zahlen, wenn sie eine Wohnung neu beziehen. In Bremen und Bremerhaven werden durchschnittlich 7,90 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter verlangt - bei mittlerem Wohnwert. Im Bundesdurchschnitt sind es laut IVD 8,55 Euro. Der Verband hat für seinen Wohnpreispiegel Daten aus dem ersten Halbjahr 2021 aus 400 Städten ausgewertet. Landesweit sind die Mieten in Niedersachsen demnach im ersten Halbjahr um 3,1 Prozent gestiegen, in Bremen um 3,9 Prozent.
Nachfrage nach Eigentum ist ungebrochen
Die Nachfrage nach Eigentum ist in beiden Bundesländern weiterhin hoch. In Bremen kostet eine Eigentumswohnung mit mittlerem Wohnwert im Schnitt 2.500 Euro pro Quadratmeter - in Oldenburg und Göttingen sind es im Schnitt 2.250 Euro. Das sind die teuersten Städte für Eigentumswohnungen in Niedersachsen. Zum Vergleich: Mit Abstand am teuersten bundesweit ist München mit 6.800 Euro pro Quadratmeter.
Häuser in Hannover am teuersten
Wer ein Einfamilienhaus kaufen möchte, muss in Bremen durchschnittlich 350.000 Euro bezahlen. In Niedersachsen ist die Landeshauptstadt am teuersten. In Hannover liegt der Kaufpreis für ein Haus im mittleren Segment bei etwa 363.000 Euro. Und auch im Umland sei die Nachfrage ungebrochen, heißt es vom Wirtschaftsdezernat der Region Hannover. Zum einen, weil die Einwohnerzahl weiter steige. Zum anderen hätten viele Menschen während der Pandemie den Wert eines Hauses im Grünen erkannt.
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