Vermehrt Betrugsversuche mit falschen Steueranschreiben
In der Region Cloppenburg haben Betrüger laut Polizei E-Mails und Briefe mit dem gefälschten Absender "Bundeszentralamt für Steuern" verschickt. Sie forderten Zahlungen und drohten mit Pfändung. Die Polizei warnt.
In den Briefen werden die Empfänger der Polizei zufolge aufgefordert, einen angeblichen "Verspätungsaufschlag" zu bezahlen, weil sie die Steuererklärung nicht rechtzeitig eingereicht haben sollen. Es werde außerdem mit weiteren Kosten oder sogar mit Pfändung gedroht, wenn das Geld nicht überwiesen werde. Der Polizei liegt nach eigenen Angaben ein Schreiben vor, das ein Mann aus Dinklage (Landkreis Vechta) erhalten hat. Er sollte 500 Euro auf ein spanisches Konto überweisen. Der Mann habe sich an seinen Steuerberater gewandt. Dadurch sei der Betrugsversuch aufgedeckt worden, so die Polizei.
Bundeszentralamt zeigt Beispiele für betrügerische E-Mails
Das Bundeszentralamt für Steuern warnt online vor dieser Masche und zeigt Beispiele von gefälschten E-Mails. Neben Mails würden Betrüger auch Briefe und SMS versenden und so versuchen, persönliche Daten von Bürgerinnen und Bürgern zu bekommen. Solch betrügerische Schreiben sind laut einer Sprecherin des Amtes oft mit Rechtschreibfehlern verfasst. Häufig würden Fachbegriffe falsch verwendet. Offizielle Schreiben dagegen enthalten der Sprecherin zufolge in der Regel Angaben zu Ansprechpersonen. Das Amt rät, Anhänge betrügerischer E-Mails nicht zu öffnen und auf die Schreiben nicht zu reagieren. Grundsätzlich werden Bescheide und Zahlungsaufforderungen laut Bundeszentralamt für Steuern nur per Brief zugestellt oder über Onlineportale zum Abruf bereitgestellt. Eine unverschlüsselte Kommunikation per E-Mail gebe es nur, wenn die Empfänger dieser schriftlich zustimmen.
