Floristen freuen sich über Öffnung während Corona-Lockdown
Niedersachsens Gartencenter und Blumenläden haben ab sofort wieder offen. Für die Floristen kommt das Lockern gerade noch rechtzeitig vor dem für die Läden wichtigen Valentinstag am Sonntag.
Nach den Bund-Länder-Gesprächen hatte Niedersachsens Landesregierung die Öffnung der Betriebe erlaubt. Über diese Entscheidung sei die Branche froh, sagte Frank Schoppa vom Wirtschaftsverband Gartenbau Norddeutschland. Für das Agrarland Niedersachsen mit seinen vielen Gartenbaubetrieben sei das eine wichtige Nachricht.
Schoppa: Gartencenter waren nie Hotspots
Derzeit müssten Millionen von Frischblumen auf den Kompost geworfen werden. "Da blutet jedem Gärtner das Herz", sagte Schoppa. Gärtnereibetriebe und Gartencenter seien nie Hotspots gewesen und hätten schon früh Hygienekonzepte entwickelt. "Wir haben großflächige Verkaufsflächen, Lüftungen, Gewächshäuser. Outdoorflächen", erklärte Schoppa. Die Politik müsse keine Sorge haben, es später zu bereuen, die Gartencenter aufgemacht zu haben.
Wichtige Monate für die Branche
Das Frühjahr sei der Schwerpunkt beim Absatz von Blumen und Pflanzen, sagte der Generalsekretär des Zentralverbandes Gartenbau, Bertram Fleischer. Von Februar bis Mai werde 45 Prozent des Jahresumsatzes gemacht, das bilde den Grundstock für den Rest des Jahres. "Unsere Unternehmer gehen verantwortungsvoll mit der Situation um", sagte er. Fleischer verwies darauf, dass in Hessen und Nordrhein-Westfalen Gärtnereien durchgehend geöffnet haben durften, und dass in Sachsen der Verkauf selbstproduzierter Ware gestattet sei. "Die Entwicklung in Niedersachsen ist sehr positiv, und wir erwarten von den anderen Bundesländern entsprechend nachzuziehen."
