Ein 29-Jähriger starb, weil er kopfüber in einem Gully in Braunschweig feststeckte. © NDR Foto: Luca Benincasa

Mann stirbt in Gully in Braunschweig: Verlorener Ring war Auslöser

Stand: 05.05.2025 16:26 Uhr

Nachdem ein lebloser Mann kopfüber in einem Gully gefunden wurde, hat die Polizei Braunschweig neue Erkenntnisse: Der 29-Jährige hatte einen Ring gesucht, der ihm in den Schacht gefallen war.

Davon gehen die Ermittlerinnen und Ermittler derzeit aus, wie die Polizei am Montag mitteilte. Demnach wurden in dem Schacht ein Ring und Kopfhörer des Gestorbenen gefunden. In der Nähe sei zudem abgelegte Kleidung des Mannes entdeckt worden, so die Polizei. Sie nimmt daher an, dass der 29-jährige Gifhorner den Deckel des Abwasserschachts selbst entfernt hat, um nach dem zuvor heruntergefallenen Ring zu suchen. Dabei sei er dann in den mit Wasser gefüllten Schacht gerutscht und habe sich nicht mehr befreien können, so die Polizei. Es handele sich um einen "tragischen Unglücksfall".

Busfahrer fand leblosen Mann in Schacht

Laut Feuerwehr ist der Schacht etwa zwei Meter tief und mit Wasser gefüllt. Die Füße des später Verstorbenen hätten sich unterhalb der Fahrbahn-Oberfläche befunden, hieß es. Der leblose Mann aus Gifhorn war nahe einer Bushaltestelle zunächst von einem Busfahrer entdeckt worden. Polizisten hatten den 29-Jährigen aus dem Schacht befreit und reanimiert - am Sonntagmorgen verstarb der Mann aber im Krankenhaus. Die Polizei hatte bereits am Sonntag mit den Ermittlungen begonnen, schnell stand im Raum, dass es sich vermutlich um ein tragisches Unglück handelt.

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