Mann auf Friedhof Walle in Bremen getötet: Angeklagte schweigen
In Bremen stehen seit Montag zwei Männer wegen Mordes vor dem Landgericht. Sie sollen einen 40-Jährigen auf dem Friedhof in Walle attackiert haben. Der Mann starb an den Stichverletzungen.
Nach Angaben eines Gerichtssprechers schwiegen beide Angeklagte zum Prozessauftakt am Montag. Zeugen hatten das blutverschmierte Opfer im vergangenen September auf dem Friedhofsgelände im Stadtteil Walle gefunden. Der Mann starb, bevor die Rettungskräfte eintrafen. Laut Staatsanwaltschaft hatten die 28 und 37 Jahre alten Beschuldigten geplant, den 40-Jährigen anzugreifen: Der 37-Jährige sollte das Opfer demnach mit einem Elektroschocker außer Gefecht setzen, das Gerät funktioniert aber nicht. Daraufhin habe der 28-Jährige mehrfach zugestochen.
Beschuldigter und Opfer kannten sich
Das Motiv der beiden mutmaßlichen Täter ist weiterhin unklar. Der 28-Jährige und das Opfer kannten sich der Staatsanwaltschaft zufolge privat. Sie geht davon aus, dass der der jüngere Beschuldigte dem 37-Jährigen 1.000 Euro für die Hilfe bei der Tat angeboten hat. Die Polizei hatte einige Wochen nach der Tat zunächst den 28-Jährigen festgenommen, kurz danach wurde auch der 37-Jährige gefasst. Beide Männer sitzen seitdem in Untersuchungshaft. Das Gericht hat für den Prozess vorerst Verhandlungstermine bis Ende Juni angesetzt.
