Arte-Doku über die russische Autorin Ljudmila Ulitzkaja
"Berühmt und unbequem - Ljudmila Ulitzkaja" zeichnet ein eindrückliches Porträt der Schriftstellerin. Die Doku steht bereits in den Mediatheken und läuft heute ab 22 Uhr bei Arte.
Sie gilt als das unbequeme Gewissen Russlands: Ljudmila Ulitzkaja wirft in ihren Romanen einen analytischen Blick auf die russische Gesellschaft, hat zahlreiche Literaturpreise gewonnen. 2021 erhielt sie in Hamburg den Siegfried-Lenz-Preis. Auch für den Literaturnobelpreis war sie vorgeschlagen. Doch vom russischen Staat schlägt der 79-Jährigen wenig Wohlwollen entgegen, denn sie widmet sich in ihren Romanen und Erzählungen schonungslos und ehrlich den Tragödien des 20. Jahrhunderts: Der Epoche der Gewaltherrschaft und des Genozids. Ulitzkaja schreibt über Themen, die sie persönlich bewegen, und erreicht damit auch im Westen eine große Leserschaft. Für ihre Dokumentation "Berühmt und unbequem - Ljudmila Ulitzkaja" hat Regisseurin Eva Gerberding die Schriftstellerin in ihrem Haus in Ligurien, in Berlin und in ihrem Zuhause in Moskau besucht.
