Geschichte der Glocken
Klangschalen aus China gelten als Vorläufer der Glocken. Ihr Klang wurde zur göttlichen Stimme erklärt. Die ältesten Glocken stammen aus der Shang-Dynastie und wurden mit der Mündung nach oben montiert. Sie besaßen keinen Klöppel und wurden von außen mit Schlägeln angeschlagen.
Um 700 v.Chr. kamen Glocken über Süd- und Vorderasien in den Mittelmeerraum, seit etwa 1.500 Jahren kennt man die Glocke als kirchliches Instrument. In den Klöstern des Mittelalters wurden Mönche damit zu den Gebeten gerufen, Bauern sagten sie die Tageszeit an. Glocken warnten vor Unwetter und schlugen Verurteilten "das letzte Stündlein".
Heute werden Glocken vor allem in Kirchen verwendet. Sind mehrere von ihnen zu einem Instrument verbunden, so spricht man von einem Glockenspiel. Ist dieses zudem über einen Handspieltisch bespielbar und hat mindestens 23 Glocken, so nennt man es Carillon.
Karte: Unsere Glocken im Norden
