Stand: 06.08.2018 15:50 Uhr

Wildblumen im Kübel pflanzen

Wiesensalbei © imago/Carola Koserowsky Foto: Carola Koserowsky
Wiesensalbei ist insbesondere für Hummeln eine attraktive Nahrungsquelle.

Wer etwas für den Artenschutz tun möchte, kann seinen Balkon statt mit Klassikern wie Pelargonie oder Fuchsie mit heimischen Wildblumen bepflanzen. Sie bieten vielen nützlichen Insekten wie Bienen, Hummeln und Schmetterlingen Nahrung. Heimische Wildpflanzen sind besonders robust und pflegeleicht, weil sie sich an die Bedingungen ihrer Umgebung angepasst haben. Sie wurden nicht durch Zucht verändert - wie etwa Blumen mit gefüllten Blüten, denen Staub- und Fruchtblätter fehlen und die deshalb für Insekten wertlos sind.

Saatgut mit Wildblumen aussäen

Eine Möglichkeit ist, spezielle Saatgutmischungen zu verwenden und sie direkt im Kübel auszuäen oder vorzuziehen. Auch selbst gesammeltes Saatgut, etwa von Zweijährigen Blumen, eignet sich.

Ausdauernd und unkompliziert: Heimische Wildstauden

Eine andere Möglichkeit ist, sich für Stauden zu entscheiden. Diese können problemlos im Kübel überwintern und treiben jedes Jahr neu aus. Für den Kübel sind besonders solche Stauden geeignet, die trockene Standorte benötigen. Sie kommen mit wenig Platz, Erde und Nährstoffen gut zurecht. Wer geschickt verschiedene Arten kombiniert, hat nicht nur von Frühling bis Herbst einen prächtig blühenden Balkon, sondern bietet Insekten dauerhaft Pollen und Nektar. Erhältlich sind Wildstauden in speziellen Wildpflanzengärtnereien, bei Online-Shops und manchen gut sortierten Gärtnereien.

Frostfeste Pflanzgefäße mit Wasserabzug

Das Pflanzgefäß sollte ausreichend groß und frostfest sein und ein Abzugsloch für überschüssiges Wasser haben, damit es nicht zu Staunässe kommt. Eine Drainage, zum Beispiel aus Blähton, kommt als unterste Schicht in den Topf, darüber dann die Blumenerde, die möglichst torffrei sein sollte.

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Dieses Thema im Programm:

Mein Nachmittag | 07.06.2018 | 16:20 Uhr

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