Wahl in SH: Kieler Landtag wird zum Sendestudio
Am Sonntag wählt Schleswig-Holstein einen neuen Landtag. Viele Sender und Journalisten begleiten die Wahl mit Schalten und Reportagen. Der Aufbau der Wahlstudios ist in vollem Gange.
Rund um das Landeshaus stehen Zelte, Übertragungswagen und Transporter. Seit Anfang der Woche laufen die Aufbauarbeiten von ARD, NDR und ZDF, viele Handwerker bauen Bühnen und Wände auf, zahlreiche Techniker ziehen Hunderte Meter Kabel und Glasfaser für Bild und für Ton. Jeder größere Saal und Raum verändert sich in ein Studio - zum Beispiel der Plenarsaal. In der vergangenen Woche hielten die Abgeordneten dort noch ihre Abschiedsreden, nun steht dort das ZDF-Studio. Ein Stockwerk darüber wurde im Foyer des Landtages das Studio des NDR Fernsehens und einige Meter weiter - im alten Plenarsaal - das ARD-Wahlstudio aufgebaut. Von dort aus sendet am Sonntag Das Erste mehrere Stunden lang.
Kiel im Blick der Welt
Rund 1.700 Leute werden erwartet, darunter sind rund 1.000 Medienvertreter aus Radio, Fernsehen, Online und Print. Aber auch das Interesse aus dem Ausland ist hoch - es kommen Journalisten aus Österreich, Frankreich, Niederlanden, Spanien oder auch Dänemark ins Landeshaus für die Berichterstattung.
Noch arbeiten die Helfer an den Vorhängen, Kulissen und Böden, testen Kameras und die Kabelverbindungen. Am Sonntagabend muss alles fertig sein - pünktlich um 18 Uhr zeigen Das Erste, das ZDF und der NDR aus ihren Wahlstudios im Landeshaus die ersten Prognosen für den Ausgang der Landtagswahl. NDR 1 Welle Nord berichtet in einer vierstündigen Sondersendung von 17.55 bis 22 Uhr umfassend, das Schleswig-Holstein Magazin sendet von 19.30 bis 20 Uhr ebenfalls live. NDR Info wird im Laufe des Abends mehrfach aus dem Landeshaus berichten - die Sendezeiten: 17.45 - 18.45 Uhr, 20.15 - 21.00 Uhr, 22.05 - 22.35 Uhr, 23.50 - 0.05 Uhr.
Vor der Wahl ist nach der Wahl
Bereits am Montag werden die Kabel dann alle wieder zusammengerollt. Die Handwerker bauen die neuen Sets wieder ab, packen die Böden zusammen. Der nächste Einsatz für das neue Set steht schon bevor: Eine Woche später wählt Nordrhein-Westfalen einen neuen Landtag. Dann ziehen die Medienvertreter nach Düsseldorf um. Im Kieler Landeshaus wird schon am Dienstag nichts mehr zu sehen sein - von dem Rummel, der jetzt dort herrscht.
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