Die Polizei in Kiel hat ein Phantombild veröffentlicht nach einem Sexualdelikt. © Polizeidirektion Kiel

Versuchte Vergewaltigung: Polizei veröffentlicht Phantombild

Stand: 08.09.2022 16:56 Uhr

Ein Mann hat versucht, eine 23-Jährige im Kieler Hiroshimapark zu vergewaltigen. Nun wird per Öffentlichkeitsfahndung nach ihm gesucht.

Nachdem die Polizei ohne Erfolg wegen einer versuchten Vergewaltigung ermittelt hatte, hat sie nun ein Phantombild zu einem Tatverdächtigen veröffentlicht. Nach Angaben der Polizei ereignete sich die Tat bereits in der Nacht vom 18. auf den 19. Mai. Eine 23-Jährige gab an, gegen 3 Uhr nachts in der Nähe der Bank am Martensdamm von einem Mann angesprochen worden zu sein. Dieser habe sie dann in den Hiroshimapark gedrängt und gegen ihren Willen sexuelle Handlungen an ihr vorgenommen.

Schriftzug "www.POLIZEIE.schleswig-holstein.de" steht an der Tür eines Streifenwagens der Polizei. © NDR Foto: Pavel Stoyan
AUDIO: Öffentliche Fahndung: Polizei sucht Täter nach Sexualdelikt (1 Min)

Die Frau konnte sich demnach befreien und weglaufen. Anschließend kümmerte sich ein Passant um die 23-Jährige. Der Täter flüchtete laut Zeugen in Richtung Rathausplatz.

Polizei ermittelt wegen versuchter Vergewaltigung und Nötigung

Die Kieler Kriminalpolizei ermittelte wegen versuchter Vergewaltigung und sexueller Nötigung. Die Suche nach einem Tatverdächtigen blieb jedoch bislang erfolglos. Deshalb sei nun eine Öffentlichkeitsfahndung eingeleitet worden, teilte die Polizei mit. Das Amtsgericht Kiel habe einen entsprechenden Beschluss erlassen.

Öffentlichkeitsfahndung: Phantombild veröffentlicht

Die Polizei hat nun also ein Phantombild des Mannes veröffentlicht. Das 23-jährige Opfer beschrieb in als 1,75 Meter groß, etwa 20 bis 25 Jahre alt und vermutlich südosteuropäischer Herkunft. Er habe dunkle Augen und dunkles Haar gehabt, das an den Seiten rasiert gewesen sein soll. Einen Bart habe er nicht gehabt. Bekleidet war er nach Angaben der Frau mit einer Leder- oder Kunstlederjacke.

Wer in der betreffenden Nacht etwas im Bereich Bergstraße, Lorentzendamm, Martensdamm oder im Hiroshimapark beobachtet hat, das mit der Tat zusammenhängen könnte oder Angaben zum möglichen Täter machen kann, soll sich unter der Telefonnummer 0431/160 3333 bei der Kieler Polizei melden.

Weitere Informationen
Ein Polizist legt einem Menschen Handschellen an. © Bundespolizei

Mehr Sexualdelikte und Betrugsfälle in Schleswig-Holstein

Die Zahl der Straftaten stieg in Schleswig-Holstein zuletzt leicht an, auch wegen eines riesigen Betrugsfalles im letzten Jahr. mehr

Dieses Thema im Programm:

Nachrichten für Schleswig-Holstein | 08.09.2022 | 16:30 Uhr

Nachrichten aus Schleswig-Holstein

Forschen am neuen umweltfreundlichen Staßenbelag l.n.r. Till Tatka, Lovis Eichhorn und Jaan Matti Seemann. © NDR Foto: Jens Zachrias

Kieler Schüler entwickeln umweltfreundlichen Straßenbelag

Mit einem Asphalt auf Grundlage von Pflanzenöl treten die Jugendlichen beim Landesfinale von "Jugend forscht" an. mehr

Videos