Osterspaziergang: Zu Fuß in Schleswig-Holstein unterwegs
Es lohnen sich Spaziergänge zu jeder Jahreszeit - auch zu Ostern. Reporter von NDR Schleswig-Holstein haben fünf schöne Ecken des Landes erkundet. Neben einigen Informationen und einer Wegbeschreibung gibt es auch Stimmen von Spaziergängern zu den Routen.
Acht-Kilometer-Runde durch Flensburg
Ausgangspunkt ist die Flensburger Hafenspitze. Hier gibt es auch Parkmöglichkeiten. Wir begeben uns zur St. Jürgenstraße und spazieren durch das historische "Kapitänsviertel" den Hang nach oben, viele der kleinen Häuser rechts und links stehen unter Denkmalschutz. Der nächste Abschnitt führt durch den Flensburger Volkspark. An einem Parkplatz an der Straße "Am Lautrupsbach" führt ein befestigter Weg mit hölzernem Geländer in den Park. Halten Sie sich links und folgen dem Weg durch den Wald, dabei kommen Sie auch an einigen Spielplätzen vorbei. Nach etwa zweieinhalb Kilometern ist die Sonnenendwiese erreicht. Von hier aus hat man einen tollen Blick über die Förde. Im Anschluss folgen Sie dem Weg weiter in Richtung Sonwiker Yachthafen.
Danach machen Sie sich auf den Rückweg, dieses Mal entlang der Promenade an der Förde, bis zum Industriehafen. Bei den großen Getreidesilos biegen Sie wieder rechts in Richtung Wasser ab. Nun folgen Sie der Promenade einfach bis zur Hafenspitze und genießen dabei das maritime Flair Flensburgs. Nach etwa zwei Stunden und rund acht Kilometern ist die Runde geschafft.
Von Lukas Knauer, Studio Flensburg
Tagestour am Ratzeburger See
Mit dem Auto geht es zunächst nach Groß Sarau, den Schildern folgend zum Parkplatz direkt am Ratzeburger See im Kreis Herzogtum Lauenburg. Dort angekommen, gibt es mehrere Möglichkeiten seinen Tagestrip zu gestalten. Kinder können auf dem angrenzenden Spielplatz mit Rutsche spielen. Es gibt ein Klettergerüst und Schaukeln. Für ein schönes Selfie zu Zweit geht es vom Parkplatz einfach einen schmalen Schotterweg hinunter zum Wasser, bis man auf einen Holzsteg zukommt. Dort ist Platz für ein Picknick. Nach einer Stärkung geht es dann entlang am See, durch einen Wald, Richtung Norden zum drei Kilometer entfernten Fährhaus Rothenhusen - die nördlichste Spitze des Ratzeburger Sees. Von dort aus gibt es einen herrlichen Blick bis nach Ratzeburg.
Von Linda Ebener, Studio Lübeck
Das "Wilde Moor" bei Hollbüllhuus
Ein selbst geschnitztes Holzschild weist den Weg: Kurz vor dem Ortsausgang von Hollbüllhuus im Kreis Nordfriesland, wenn man von Fresendelf kommt, geht es rechts rein zum "Wilden Moor". Dort gibt es einen Parkplatz für etwa zehn Autos. Schnurgerade führt der Feldweg direkt in die Moorlandschaft. Ein neu angelegter Holzsteg ermöglicht sogar einen Rundgang über den Moorflächen. Mehr als 50 Vogelarten brüten hier, sogar Kraniche kann man mit etwas Glück hören und beobachten. Auch sie genießen hier die Einsamkeit und Ruhe des "Wilden Moores" bei Hollbüllhuus. Die kleine Runde dauert etwa eine halbe Stunde, die große rund zweieinhalb Stunden bei "gemütlichem" Tempo.
Von Peter Bartelt, Studio Heide
Am NOK entlang - mit alten Gebäuden und dicken Pötten
Ein guter Startpunkt ist im Anscharpark, der durch seine beeindruckenden alten Gebäude des ehemaligen Marine-Lazaretts aus der Zeit gefallen scheint. Man gelangt in den grünen Schleusenpark mit dem Wiker Balkon, hier kann man die beeindruckende Schleuse des Nord-Ostsee-Kanals (NOK) mit den dicken Pötten bereits überblicken. Ein kleiner Weg führt runter zur Fußgängerfähre, die jeden Gast gratis auf die andere Seite setzt. Die Fahrt fühlt sich nach Urlaub an. In Kiel-Holtenau gelandet, kann direkt am Wasser entlang spaziert werden, nach einigen Metern tut sich die Kieler Förde auf. Nun geht es an den kleinen Cafés am Tiessenkai und am kleinen Leuchtturm entlang, bis das Flugplatzgelände an der Wasserseite erreicht ist. Das MFG5-Gelände mit seinen alten Landebahnen gilt bei diversen rollenden Freizeitsportlern als Paradies. Hier kann man nach Falckenstein, nach Laboe und fast bis in den Kieler Hafen blicken.
Von Christina Grohnwald, Studio Kiel
Unterwegs im Naturwald Hahnheide

Geheim ist das Naturschutzgebiet Hahnheide in Stormarn bei Trittau natürlich nicht. Aber neben dem sehr bekannten Hahnheider Turm gibt es auch eher unbekannte Ecken wie beispielsweise das Obstbaum-Dreieck im Südwesten des Waldes. Es ist eine Kreuzung mit einem Obstbaum und einer Bank zum Sonnen. Das eigentliche Highlight ist aber der Weg dahin. Mehrere Strecken führen durch den hügeligen Mischwald Hahnheide. Immer wieder plätschert Wasser am Wegesrand, Vögel zwitschern und der Wind rauscht in den Baumkronen. Auf 1.400 Hektar Fläche begegnet man in der Nähe des Obstbaum-Dreiecks nur selten Spaziergängern.
Von Tobias Senff, Studio Norderstedt
