Mehr als drei Jahre Haft für Vergewaltigung von Soldatinnen
Drei Jahre und drei Monate Haft lautet das Urteil: Die Richter am Landgericht Kiel haben einen 32-jährigen Ex-Soldaten aus Rostock verurteilt, weil er vor gut drei Jahren zwei Kameradinnen vergewaltigt hat.
Mit gesenktem Kopf und sehr aufmerksam folgte der 32-Jährige Mann der Urteilsbegründung des Vorsitzenden Richters. Die Tat ereignete sich im November 2017 auf dem Truppenübungsplatz in Todendorf (Kreis Plön). Vorausgegangen waren eine Schießübung und ein anschließendes Grillfest. Der inzwischen ehemalige Soldat aus Mecklenburg-Vorpommern war dann nach Auffassung des Gerichts in das Zimmer von seinen zwei betrunkenen Kameradinnen gegangen sein. Dort vergewaltigte er die damals 18 und 22 Jahre alten Frauen nacheinander. Auch der damalige Unteroffizier war betrunken.
25.000 Euro Schmerzensgeld
Der Angeklagte muss neben der Haftstrafe auch Schmerzensgeld von insgesamt 25.000 Euro an die beiden Kameradinnen zahlen. Die beiden Rostockerinnen traten im Prozess als Nebenklägerinnen auf. Drei Monate Monate Haft gelten bereits als verbüßt. Der Ex-Bundeswehrsoldat hatte die Vorwürfe im Verlauf des Prozess stets bestritten und von einvernehmlichem Sex gesprochen.
