Luftwaffe verlegt Tornados vorübergehend nach Hohn
Die Luftwaffe verlegt seit Donnerstag zehn Tornados vom Flughafen Jagel bei Schleswig für zwei Wochen nach Hohn bei Rendsburg. Grund sind nach Angaben der Bundeswehr Bauarbeiten in Jagel.
Seit dem Abzug der Transall-Maschinen Ende vergangenen Jahres gibt es in Hohn nur noch wenige Flugbewegungen. Nun müssen sich die Menschen dort zumindest für zwei Wochen erneut auf Lärm durch die Maschinen einstellen. Betroffen sind neben den Einwohnern und Einwohnerinnen aus Hohn auch die Menschen in den Gemeinden Friedrichsholm, Sophienhamm, Tetenhusen und Fockbek.
Ausbildungsbetrieb soll weiterlaufen
Für die Bauarbeiten auf dem Gelände des Geschwaders 51 "Immelmann" in Jagel muss der Strom abgestellt werden. "Es stehen kleinere Sanierungsarbeiten an der Startbahn an", sagte der Sprecher des taktischen Luftwaffengeschwaders, Falk Stötzel. Maschinen können dort also nicht starten und landen. Um den Ausbildungsbetrieb aufrechtzuerhalten, weiche die Luftwaffe auf Hohn aus, sagte der Sprecher. Die Entfernung zwischen Jagel und Hohn beträgt 15 bis 20 Kilometer. "Die Menschen rund um Hohn kennen ja Fluglärm. Nun ist er etwas dichter."
In der Mittagszeit wird nicht geflogen
Es werde versucht, die Start- und Landezeiten so zu legen, dass die Menschen in dem Umkreis möglichst wenig unter dem Lärm der Tornados zu leiden haben. Geflogen wird laut Stötzel am Vormittag und am Nachmittag, nicht aber in der Mittagszeit.
