Kajak-Paddler auf der Elbe: Müll ist seine Beute
Jeden Tag ist Jens Gutzmann aus Geesthacht (Kreis Herzogtum Lauenburg) mit seinem Kajak auf der Elbe unterwegs. Eigentlich wollte er Sport in der Natur machen, um sich fit zu halten. Doch bei einer seiner ersten Touren fand er drei große Farbeimer, die im Wasser schwammen. Die nahm er mit. "Dann irgendwann wurde das mit dem Müllsammeln immer mehr, weil es notwendig war", erzählt Gutzmann. Seitdem ist er mit einem auf zwei Meter ausfahrbarem Greifarm und Transportnetzen unterwegs - jeden Tag ein oder zwei Stunden.
Müll ist seine "Beute"
Mit Fotos dokumentiert Gutzmann, was er findet: Manchmal sind es bis zu 20 Kilogramm Plastikmüll. "Viele Leute sind gedankenlos", sagt er. Es sei ein Thema der Zeit. Auf der einen Seite ärgert er sich über das Verhalten, Müll in der Natur zurückzulassen. Auf der anderen Seite sagt er: "Ich habe etwas aktiv dagegen getan." Er sieht den Müll als "Beute", die er aufnimmt und entsorgt.
