Green Screen in Eckernförde: Sieger gekürt
Das internationale Naturfilmfestival Green Screen in Eckernförde ist am Abend zu Ende gegangen. Seit Mittwoch liefen beeindruckende Dokus aus der Welt der Pflanzen und Tiere.
Mit 250 Dokumentarfilmern aus Deutschland, zahlreichen europäischen Ländern und aus Übersee hat das 16. Naturfilmfestival Green Screen in Eckernförde einen neuen Rekord aufgestellt. "Wir freuen uns, dass so viele Experten aus der Filmszene Green Screen als Treffpunkt ihrer Branche entdeckt haben. Sie präsentieren ihre Filme über fünf Tage tausenden von Zuschauern und finden sich für neue Projekte zusammen", erklärte Festivalleiter Dirk Steffens.
Drei Filmemacher ausgezeichnet
Am Sonntag wurden die Sieger geehrt. Den mit 10.000 Euro dotierten "Green Screen Naturfilmpreis" erhielt die niederländische Produktion "Waves beneath the Water" von Arthur de Bruin. Der Film zeigt die Schönheit unter der Wasseroberfläche, die man sonst auf Korallenriffen vermutet, "bis man in einem Farmgraben den Kopf unter Wasser steckt", so de Bruin bei der Preisvergabe.
Den ebenfalls mit 10.000 Euro dotierten "Heinz Sielmann Filmpreis" teilen sich die Filme "The Elephant and the Termite" der in Kenia lebenden Regisseurin Victoria Stone und "Wild Isles" des englischen Filmemachers Jon Cleave. Stones Film schildert "die erstaunliche Beziehung zwischen Afrikas größtem und kleinsten Tier". "Wild Isles" sei mit atemberaubenden Bildern "eine Geschichte der Hoffnung für die Wiederherstellung der natürlichen Welt", so Cleave am Wochenende bei der Preisvergabe.
Green Screen zeigte 120 Naturdokus in Eckernförde
Insgesamt sind in Eckernförde 120 Naturfilme aus 32 Ländern Eckernförde gezeigt worden. Zuvor hatte das Festivalteam 250 Filme gesichtet. Generell sei bei den Einsendungen aufgefallen, dass die Kamera-Technik der Naturfilmer immer besser werde. Michael van Bürk aus dem Festivalteam war schon vor dem Start fasziniert, "wie nah die Filmer den Tieren mittlerweile sein können, wie sie ihnen quasi ins Wohnzimmer schauen. Und mit welchen Tricks sie das machen, ohne groß zu stören und dabei das Ganze möglichst natürlich abbilden."