Für Krisenfall: Jeder Kreis bekommt zwei Notstromaggregate
Was tun, wenn es zu einem großen Stromausfall kommt? Das Land sorgt jetzt vor. Kreise und kreisfreie Städte bekommen je zwei Notstromaggregate.
Die Geräte, die laut Innenministerium noch in dieser Woche verteilt werden, können im Fall eines längeren, flächendeckenden Stromausfalls eingesetzt werden. Die Notstromaggregate sind dafür vorgesehen, jeweils zwei Tankstellen am Laufen zu halten. "Ohne Strom funktioniert heute fast nichts mehr. Deswegen haben nahezu alle lebenswichtigen Grundversorger Notstromaggregate. Die laufen allerdings mit Diesel. Und der kommt aus Tankstellen, die für ihre Pumpen Strom brauchen", erklärte Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU).
So könnten die im Krisen- und Katastrophenfall erforderlichen Behörden und Einrichtungen des Landes durchgehend handlungsfähig gehalten werden, erläuterte die Ministerin weiter. Welche Tankstellen die Aggregate nutzen werden, entscheiden die Kreise.
Lehren aus großen Stromausfällen in Flensburg und Lübeck
In den vergangenen Jahren hatte es bei Flensburg und in Lübeck größere Stromausfälle gegeben. Diese hatten gezeigt, wie wichtig die Versorgung mit Treibstoff ist, damit Feuerwehr und Polizei arbeiten können. Außerdem kann so sichergestellt werden, dass die Bevölkerung an Lebensmittel und andere Versorgungsgüter kommt. Für die Notstromaggregate und später dann, um Möglichkeiten für das Einspeisen des Stroms zu installieren, stellt das Innenministerium 1,65 Millionen Euro zur Verfügung.
