Feuer am Geomar in Kiel: Ermittlungen zur Brandursache
Am Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel ist am Dienstagnachmittag ein Feuer ausgebrochen. Über dem Ostufer stand zeitweise eine dichte Rauchwolke. Die Polizei ermittelt nun, wie es zu dem Brand kam.
Nach dem Feuer auf dem Gelände des Geomar Helmholtz-Instituts in Kiel haben Experten der Polizei am Mittwoch mit den Ermittlungen zur Brandursache begonnen. Da die Räume jedoch immer noch stark verraucht sind, konnten die Ermittler das betroffene Gebäude noch nicht betreten, sagte ein Polizeisprecher am Mittwochmittag.
Handwerker von brennendem Dach gerettet
Laut Feuerwehreinsatzleiter Markus Brandau waren am Dienstag mehrere Gasflaschen explodiert, die auf dem Dach eines Rohbaus standen. Die Ursache für das Feuer waren sie aber offenbar nicht. Den Angaben zufolge verursachten vermutlich Bauarbeiten am Dachstuhl das Feuer und damit auch die Explosion. Genaueres will die Polizei nun klären.
Bei dem Brand wurde ein Handwerker verletzt, er musste von der Feuerwehr vom brennenden Dach gerettet werden. Nach Polizeiangaben zog er sich Verbrennungen und eine Rauchgasvergiftung zu und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Dort wurde er auch am Mittwoch noch behandelt.
Mindestens sechsstelliger Sachschaden
Der entstandene Sachschaden beträgt laut einem Polizeisprecher mehrere Hunderttausend Euro. Allein am Dach und an der Außenfassade des neuen Geomar-Hauses sei durch die Flammen ein Schaden von rund 150.000 Euro entstanden.
Die Feuerwehr war am Dienstag mit rund 45 Einsatzkräften vor Ort. Das Feuer konnte im Laufe des Nachmittags gelöscht werden. Mithilfe einer Drohne suchten die Einsatzkräfte anschließend nach Glutnestern.
Einsatzleiter: Feuerwehr war schnell zur Stelle
"Hier hat es eine starke Rauchentwicklung gegeben", sagte Einsatzleiter Brandau am Dienstag. Es seien viele Anrufe dazu eingegangen. Die Feuerwehr habe schnell vor Ort sein können, weil sie ganz in der Nähe einen anderen Einsatz hatte, so Brandau.
