FDP kritisiert Vergabe von Ministerposten
Der ehemalige Koalitionspartner FDP kritisiert die Personalpolitik von Ministerpräsident Daniel Günther. Besonders geht es um Claus Ruhe Madsen.
Die Personalauswahl Günthers überzeuge ihn nicht, sagte FDP-Fraktionschef Christopher Vogt der Nachrichtenagentur dpa. "Es überrascht mich schon, dass das Vermasseln einer Gartenschau für die Übernahme unseres Wirtschafts- und Verkehrsministeriums qualifizieren soll", sagte Vogt. Claus Ruhe Madsen (parteilos) musste als Oberbürgermeister in Rostock das Scheitern der Pläne für die Bundesgartenschau 2025 verkünden. Auch auf die Performance der neuen Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken (CDU) sei man bei den Liberalen gespannt.
Vogt sagte weiter, da es bereits vor der Wahl öffentliche Spekulationen über die Personalie Madsen gegeben habe, werde nun klar, dass Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) "da entgegen seinen Erklärungen schon längst nicht mehr mit Jamaika beziehungsweise der FDP geplant hatte."
Günther entschied sich gegen FDP und SSW
Die CDU hätte nach der Landtagswahl am 8. Mai auch mit der FDP oder dem SSW Zweierkoalitionen bilden können. Doch Günther entschied sich für die Grünen. Am Dienstagvormittag hatten CDU und Grüne den Koalitionsvertrag unterzeichnet. Günthers Wiederwahl zum Regierungschef und die Vereidigung der Minister sind für diesen Mittwoch vorgesehen.